Pro 7 zeigt neue Folgen Ekel "Stromberg" ist wieder da: "Noch jämmerlicher!"

Düsseldorf · Ab heute zeigt Pro 7 acht neue Folgen der preisgekrönten Serie mit Christoph Maria Herbst als fiesen Abteilungsleiter Bernd Stromberg. Der 41-Jährige kündigt an: "Stromberg wird noch schlimmer und jämmerlicher."

"Karriere ist kein Plattenbau!"
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Foto: ProSieben

Er ist zurück. Aus dem Keller. Bernd Stromberg, der widerlichste Chef aller Zeiten, darf das Archiv der Capitol Versicherung verlassen und nimmt nach seiner Strafversetzung wieder den alten Posten in der Schadensabteilung ein. Für sein Team hat er die "netten" Worte parat: "Ist ja wie auf'm Friedhof hier: Wer einmal ein Plätzchen hat, den kriegst Du nicht mehr weg."

Christoph Maria Herbst, der mit der Pro-7-Serie "Stromberg" den Grimme-Preis gewonnen und Kultstatus erreicht hat, muss schmunzeln. "Bereits zur zweiten Staffel hatte ich angekündigt, das alles noch schlimmer und noch jämmerlicher wird", sagt der Schauspieler. "Aber wie man sieht, war eine erneute Steigerung drin. Das ist eigentlich schrecklich, wird den Fan aber freuen." Und zwar ab heute: Pro 7 zeigt die acht neuen Folgen. Stromberg, der Schikane-Boss mit der Halbglatze, ist nach seiner Rückkehr so niveaulos und selbstverliebt wie vorher.

"Die Weiber reagieren auf mich!"

Was das Ganze noch verschlimmert: Seit kurzer Zeit ist der Widerling geschieden. "Seitdem merke ich erst, wie die Weiber auf mich reagieren. Und ich rede jetzt von Frauen, wo es noch nicht im Bindegewebe knirscht." Bei solchen Sprüchen muss sich Christoph Maria Herbst, der so gar nichts mit seiner Figur gemein hat, schütteln. "Nach so einem Drehtag gehe ich meistens in die Wanne, weil ich echt das Gefühl habe, dass ich meine Hände in Unschuld waschen muss."

Nichts desto trotz bereiten ihm die Dreharbeiten eine diebische Freude. "Den Typen zu spielen und mit den wunderbaren Kollegen diese Szenen zu erarbeiten, das macht mir jedes Mal aufs Neue wieder unfassbar viel Spaß." Außerdem lobt Herbst den positiven Nebeneffekt des Jobs: "Ich kann den ganzen Schmutz und Unrat, der ja auch in mir schlummert, am Set lassen. Andere müssen für so eine Reinigung ihr Leben lang meditieren."

Die Dreharbeiten sind lange vorbei, mittlerweile sieht der 41-Jährige wieder normal aus. "Was immer das auch heißen mag." Der Schädel ist kahl rasiert ("Einfach, um aus diesem Halbglatzending rauszukommen"), der Bart ist ab. "Während der Dreharbeiten ertappe ich mich manchmal dabei, dass ich in diesen Stromberg-Gestus verfalle", gibt der gelernte Bankkaufmann zu.

"Der Humor ist sehr speziell!"

"Aber ich weiß genau, wo Stromberg anfängt und aufhört. Alles andere wäre ja auch krank." Herbst, der lange Zeit Kindertheater gemacht hat, freut sich über den Erfolg seiner Figur. "Aber natürlich will und werde ich auch wieder andere Sachen machen." "Stromberg" ist für ihn jedoch der schöne Beweis, dass Qualität mehr zählen kann als Top-Quoten. "Ich denke sogar, wir hätten etwas falsch gemacht, wenn wir die Masse erreichen würden. Dafür ist der Humor dann doch zu speziell."

Über ein angemessenes Ende für seine Figur hat sich Herbst noch keine Gedanken gemacht. "Ich vermute, er würde einfach seine Stelle verlieren, aber dann doch irgendwie weitermachen." Herbst denkt einen Moment nach. "Vielleicht würde er in die Politik wechseln - eloquent ist er ja, der Stromberg."

"Stromberg" läuft montags um 22.45 Uhr auf Pro 7.

(RP)
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