Noch geht es ihm gut Finnwal verirrt sich in Flensburger Förde

Flensburg (RPO). Ein Finnwal hat sich in die Flensburger Förde verirrt. Probleme scheint ihm sein derzeitiges Leben in dem engen Gewässer aber nicht zu machen. Experten, die das riesige Meerestier beobachten, glauben: dem Wal geht es gut.

 Ein Bild aus dem Jahr 2006: Damals hatte sich Finnwal "Henry" nach Flensburg verirrt.

Ein Bild aus dem Jahr 2006: Damals hatte sich Finnwal "Henry" nach Flensburg verirrt.

Foto: ddp

"Er zeigte sehr ruhiges Schwimm- und Fressverhalten und ließ sich auch von einem in der Nähe fischenden Kutters nicht stören", erklärte Polizeisprecher Günter Herrmann. Die Länge des Tieres wurde auf 15 Meter geschätzt. Es ist bereits die dritte Sichtung eines Finnwals in der Flensburger Förde in den letzten Jahren.

Spaziergänger hatten den Wal am Donnerstag an seinem ausgeblasenen Wasser erkannt. Später sichtete ihn ein Polizeiboot direkt vor der Flensburger Hafeneinfahrt beim Fressen.

Bereits im vergangenen August und im Sommer 2003 war ein Finnwal auf seiner Nahrungssuche in das enge Gewässer unmittelbar an der dänischen Grenze geschwommen.

Ursache sind laut Greenpeace steigende Wassertemperaturen und zunehmender Unterwasserlärm, die dazu führen, dass Wale ihr herkömmliches Verhalten aufgeben und sich auch in flache Gewässer wie in die Ostsee begeben.

(ap)
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