Alle Deutschland-Artikel vom 29. Januar 2004
Schneechaos in der Nacht
Schneechaos in der Nacht

Autobahnen kilometerlang total gesperrtSchneechaos in der Nacht

Berlin (rpo). Starke Schneefälle haben Teile Deutschlands weiter fest im Griff und ein Verkehrschaos verursacht. In Niedersachen, Nordrhein-Westfalen und Sachsen wurden ganze Autobahnabschnitte und Straßen gesperrt. Dutzende Lkw und Pkw waren im Schnee liegen geblieben. Dutzende Lkw-Fahrer in Nordrhein-Westfalen verbrachten die Nacht auf der Autobahn. Die A2 von Dortmund in Fahrtrichtung Hannover war noch am Morgen in Ostwestfalen auf einer Länge von 17 Kilometern voll gesperrt, wie die Verkehrsmeldestelle in Düsseldorf berichtete. Heftige Schneefälle, Glatteis und starker Wind machten eine Räumung der Fahrbahnen zunächst unmöglich, wie ein Sprecher berichtete. Die Vollsperrung der Fahrbahn in Richtung Hannover zwischen den Anschlussstellen Porta Westfalica und Bad Eilsen in Niedersachsen war am Abend gegen 23.20 Uhr verhängt worden. Mit einer Entspannung der Lage sei nicht vor dem späten Vormittag zu rechnen, berichtete der Sprecher der Meldestelle, Michael Mell. Starker Wind in dem Gebiet wehe die gerade freigeräumten Strecken gleich wieder zu. Zahlreiche Lastwagen waren am Abend in Schneeverwehungen bis zu 30 Zentimetern Höhe stecken geblieben, blockierten die Spuren und standen zum Teil quer auf der Autobahn, wie der Sprecher berichtete. Die Autofahrer seien im Laufe der Nacht zwischen den festgefahrenen Laster hindurch von der Autobahn gelotst worden. Der Verkehr werde über Landstraßen umgeleitet. Viele Lkw mit Sommerreifen unterwegsPolizei und Feuerwehr seien mit allen verfügbaren Kräften im Dauereinsatz. Mitarbeiter des Technischen Hilfswerks brachten den Lkw-Fahrern warme Getränke und Decken. Der Sprecher kritisierte, dass zahlreiche Lkw-Fahrer trotz der angekündigten Schneefälle mit Sommerreifen unterwegs gewesen seien und wegen waghalsiger Überholmanöver schließlich alle Spuren blockiert hätten, teils sogar die Standspur. Auch auf der Autobahn A 33 zwischen Bielefeld und Paderborn kam es wegen der Schneemassen teilweise zu erheblichen Beeinträchtigungen des Straßenverkehrs. Schwerere Unfälle wurden nicht gemeldet. Heftige Schneefälle haben auch in Teilen Sachsens zu erheblichen Behinderungen auf den Straßen geführt. Nach Angaben des Lagedienstes im sächsischen Innenministerium waren am Morgen allein im Regierungsbezirk Dresden 13 Straßen wegen Schneeverwehungen gesperrt. Auch im Regierungsbezirk Chemnitz waren Straßenverbindungen unpassierbar. Im Raum Bautzen wurden Fahrzeuge durch Sturm von der Fahrbahn gedrückt. Allerdings blieb es in diesen Fällen den Angaben zufolge bei Sachschäden. Auf dem Flughafen Hamburg wurde aufgrund der Schneefälle am Donnerstagabend zeitweilig der Flugverkehr eingestellt. Ein Sprecher sagte, zwei Stunden lang habe es keine Starts und Landungen gegeben. Wie der Deutsche Wetterdienst (DWD) mitteilte, fielen seit Donnerstagabend zwischen fünf und zwölf Zentimeter Neuschnee. Die Meteorologen warnen aufgrund starker Böen weiter vor der Gefahr von Schneeverwehungen.

Mönchengladbach: "Drogenversand" in großem Stil aufgeflogen

Haschisch und Marihuana im DiplomatenkofferMönchengladbach: "Drogenversand" in großem Stil aufgeflogen

Mönchengladbach (rpo). Die Polizei hat in Mönchengladbach eine in professionellem Stil arbeitende "Drogenversandfirma" ausgehoben. Die Täter im Alter von 32 bis 42 Jahren sollen seit etwa 1992 Haschisch und Marihuana aus Holland nach Nordrhein-Westfalen geschmuggelt und in der Region Mönchengladbach, Neuss und Düsseldorf an rund 500 Kunden verkauft haben. Nach Angaben eines Polizeisprechers ging der 40-jährige, vorbestrafte Haupttäter aus dem Kreis Heinsberg mit professioneller Akribie an den Versand der Drogen. So arbeitete er mit einem "Disponenten" (32) aus Mönchengladbach zusammen, der die Wünsche der Kundschaft entgegennahm und die Aufträge nach Kundennummern abarbeitete. Als Kurierfahrer fungierte zumeist ein 42-jähriger Mönchengladbacher. Visitenkarte mit Firmennamen und "Geschäftszeiten"Zudem habe der 40-Jährige eine Visitenkarte mit Firmennamen ("Teleprompt") gehabt, auf der die Geschäftszeiten sowie eine Handynummer aufgeführt wurden, erklärte der Sprecher. Die Drogen wurden in NRW in wechselnden Depots versteckt. Die Dealer lieferten das Rauschgift dabei direkt an die Kunden und traten wie seriöse Geschäftsleute unter anderem mit Diplomatenkoffer auf. Nach Schätzungen der Ermittler belieferten die Beschuldigten 400 bis 500 Kunden in der Region. Dabei setzte das Trio allein in den vergangenen drei Monaten rund 100.000 Euro um. Seit September vergangenen Jahres hatten Polizei und Staatsanwaltschaft gegen die Männer ermittelt. Der 40-Jährige konnte am 3. Januar bei einem Drogentransport aus Holland festgenommen werden. Dabei stellte die Polizei sechs Kilogramm Rauschgift im Auto des Mannes sowie weitere zehn Kilogramm in einem Depot sicher. Bei den weiteren Ermittlungen wurden zudem zwei Luxuskarossen sowie sieben hochwertige Motorräder sichergestellt. Auch 155 000 Euro wurden gefunden.

Ecstasy-Tabletten im Wert von einer Million Euro sichergestellt

38-jähriger Niederländer festgenommenEcstasy-Tabletten im Wert von einer Million Euro sichergestellt

Frankfurt/Main (rpo). Einen riesigen Drogenfund hat die Polizei in einem Hotel im Frankfurter Bahnhofsviertel gemacht. Sie beschlagnahmte 120.000 Ecstasy-Tabletten mit einem Marktwerkt von rund einer Million Euro. Die Pillen befanden sich im Koffer eines Niederländers. Der Bewohner des Zimmers war der Polizei bei einer Gaststättenkontrolle aufgefallen. Bei dem 38 Jahre alten Niederländer gab es Zweifel an der Richtigkeit seiner Papiere, wie ein Polizeisprecher am Donnerstag sagte. Eine Überprüfung ergab, dass der 38-Jährige bereits durch Drogendelikte in Erscheinung getreten war. Ein Hotelschlüssel in seinem Besitz führte die Beamten zu dem Zimmer mit den Tabletten. In einer ersten Vernehmung gab der Mann an, mit dem Koffer nichts zu tun zu haben. Das Zimmer sei ihm von einem "Zufallsbekannten" für eine Nacht überlassen worden. Bei dem Ecstasy-Fund handelt es sich den Angaben zufolge um die größte Menge, die je in Frankfurt sichergestellt wurde. Die Tabletten bringen zusammen 38 Kilogramm auf die Waage. Noch im Laufe des Donnerstags sollte der 38-Jährige dem Haftrichter vorgeführt werden.

Uschi Glas: "Ich mag ihn, mehr nicht"

Schauspielerin will von einer Beziehung nichts wissenUschi Glas: "Ich mag ihn, mehr nicht"

Hamburg (rpo). Schauspielerin Uschi Glas hat bestritten, dass sie eine Beziehung mit Rechtsanwalt Wolfgang Seybold hat. Der neue Begleiter an ihrer Seite sei lediglich ein guter Freund.Die Single-Frau sagte der "Bild"-Zeitung (Donnerstagausgabe) zu ihrem neuen Begleiter an ihrer Seite, Rechtsanwalt Wolfgang Seybold, "ich mag ihn, ich kenne ihn. Mehr nicht." Auch Seybold selbst beteuerte: "Ein Paar sind wir nicht." Er kenne Uschi Glas schon "sehr, sehr lange. Und wir treffen uns auch, ohne dass jemand davon weiß." Der Münchner Rechtsanwalt fügte aber hinzu: "Wer weiß, was die Zukunft bringt." Uschi Glas hatte sich im März 2003 von ihrem langjährigen Ehemann Bernd Tewaag scheiden lassen, da er sie mit einer Würstchenverkäuferin betrogen hatte.