Alle Deutschland-Artikel vom 21. Januar 2004
Mutter wollte halbnacktes Kind gesund beten

Aufmerksame Zeugen haben Polizei gerufenMutter wollte halbnacktes Kind gesund beten

München (rpo). In München hat die Polizei zwei Frauen festgenommen, die ein halbnacktes Kind in ihrem Koffer transportierten, das sie für besessen hielten und gesund beten wollten.Die 24-jährige Mutter hatte ihren erst zwei Jahre alten Sohn halbnackt in den Koffer gepackt und durch München transportiert, weil sie den ihn für besessen hielt. Die Frau und eine Bekannte waren am Dienstagnachmittag unterwegs zu einer Kirche, um das Kind gesund zu beten, wie die Polizei am Mittwoch berichtete. In einem Linienbus bemerkten Fahrgäste, dass sich der Koffer auffällig bewegte. Auf Drängen eines Mannes öffnete die Mutter den Koffer und holte das Kind heraus. Nach Zeugenangaben zitterte der nur mit einer Windel bekleidete Junge am ganzen Körper. Als die vom Busfahrer verständigte Polizei eintraf, flüchteten die 24-jährige Kroatin und die 31-jährige Bosnierin mit dem Kleinkind, wurden aber nach kurzer Verfolgung festgenommen. Die Beamten wickelten den leicht unterkühlten Zweijährigen in eine Decke und versorgten ihn mit warmem Tee. Bei der Vernehmung gaben die Frauen an, der Junge namens Micha leide seit der Geburt an einer Vorhautverengung und sei deshalb besessen. Die 31-Jährige sagte zudem, sie habe in ihrer Wohnung alle Wasserhähne aufgedreht und die Abflüsse verstopft, um "teuflische Einflüsse zu vertreiben". Polizisten fanden die Wohnung später überschwemmt vor. Die Frauen, die sich erst seit drei Monaten kennen, äußerten sich nach Polizeiangaben sehr verwirrt. Sie wurden zur Untersuchung in eine psychiatrische Klinik gebracht. Der Zweijährige wurde nach einem kurzen Aufenthalt im Kinderheim am Mittwoch Pflegeeltern übergeben.

Meteorid verglüht über Deutschland - Hunderte besorgte Anrufer

Gewaltiges Schauspiel am HimmelMeteorid verglüht über Deutschland - Hunderte besorgte Anrufer

Mainz (rpo). Ein gewaltiges Himmelsschauspiel hat es über Rheinland-Pfalz gegeben. Dort ist ein Meteorid verglüht. Hunderte besorgte Menschen riefen bei Polizeistationen an. Das Lichtphänomen war sogar bis Aachen zu sehen."Der Blitz war fast beängstigend, als hätte jemand da oben eine riesengroße Neonröhre für kurze Zeit eingeschaltet", berichtete der Mainzer Polizeisprecher Helmut Irmen, der selbst Augenzeuge des Ereignisses wurde. Wie viele andere Rheinland-Pfälzer auch war Irmen auf dem Weg zur Arbeit, als die Landschaft zwischen Taunus und Hunsrück zu beiden Seiten des Rheins plötzlich taghell erleuchtet wurde. Das Licht sei "stufenweise, aber ganz schnell sehr hell" geworden und habe vielleicht zwei Sekunden gedauert, berichtete Irmen. Einen Gewitterblitz schloss der Polizist direkt aus, das Lichtphänomen habe entschieden länger gedauert. "Es war unheimlich, so etwas habe ich noch nicht gesehen", fügte er hinzu. Im Mainzer Polizeipräsidium liefen kurze Zeit nach Auftreten des Blitzes die Telefone heiß. Eine Joggerin aus Mainz berichtete, sie habe nach etwa 90 Sekunden einen Donner gehört. Ein anderer Polizist in Enkenbach bei Kaiserslautern will sogar eine Art Kometenschweif gesehen haben. Die Erklärung für das Lichtphänomen lieferte der Wissenschaftler Walter Flury von der Europäischen Raumfahrtagentur ESA in Darmstadt: Ein Meteorid habe höchstwahrscheinlich den Lichtblitz verursacht. Der Himmelskörper sei vermutlich in einer Höhe von 70 bis 100 Kilometern explodiert. Anders als die nur sandkorngroßen Sternschnuppen habe der Meteorid jedoch einen beträchtlichen Durchmesser von 20 bis 30 Zentimetern gehabt. Der Wissenschaftler erläuterte weiter, Meteorid werde ein Himmelkörper genannt, so lange er sich noch in der Luft befindet, Meteorit dagegen der am Boden aufgeschlagene Rest. Ein Meteor, wie zunächst in Rundfunkberichten spekuliert worden war, sei dagegen nicht der Verursacher des Lichtblitzes gewesen. Meteore seien erheblich größer und könnten einen Durchmesser bis zu zehn Meter erreichen. Den ESA-Wissenschaftler brachte das Ereignis allerdings nicht aus der Ruhe. Erst vor zwei Wochen habe ein ähnlicher Meteorid weite Teile des nachtdunklen Spaniens erhellt, sagte Flury. Eine Gefahr für die Bevölkerung sei von dem Himmelskörper am Mittwochmorgen nicht ausgegangen. Alle Splitterteile seien nach der Explosion vermutlich noch in der Atmosphäre verglüht, unterstrich Flury. Schatzsucher können deshalb getrost zu Hause bleiben: Reste des Himmelskörpers haben nach Einschätzung des Wissenschaftlers den Boden gar nicht erst erreicht.

Mettmann: Aufmerksamer Zeitungsbote verhindert Gasexplosion

Defektes Rohr in einer BaugrubeMettmann: Aufmerksamer Zeitungsbote verhindert Gasexplosion

Mettmann (rpo). Tageszeitungen können Leben retten. So geschehen am Mittwochmorgen in Mettmann. Dort hat ein aufmerksamer Zeitungsbote eine Gasexplosion verhindert.Der Mann hatte auf seiner frühmorgendlichen Auslieferungstour starken Gasgeruch aus einer Baugrube bemerkt und die Rettungskräfte alarmiert, teilte ein Polizeisprecher am Mittwoch mit. Bei einer Überprüfung stellte die Feuerwehr fest, dass aus einem defekten Rohr in der Baugruppe Erdgas austrat. Der Einsatzort wurde weiträumig abgesperrt und die defekte Gasleitung abgedichtet.

Effenberg plant Hochzeit im kleinen Kreis

Ex-Frau von Strunz will ganz in Weiß heiratenEffenberg plant Hochzeit im kleinen Kreis

München (rpo). Stefan Efenberg ist noch nicht lange geschieden, da will er die gewonnen Freiheit auch schon wieder aufgeben. Allerdings will er die Hochzeit mit seiner Verlobten Claudia Köhler nur im kleinen Kreis feiern."Es soll ein kleines Fest mit all' unseren Kindern, der Familie und den engsten Freunden werden", sagte Effenberg der Illustrierten "Bunte". Vermutlich solle die Feier im Sommer in Florida stattfinden. Er wolle der 38-Jährigen außerdem den Wunsch erfüllen, "ganz in Weiß" zu heiraten, sagte der 35-Jährige. Nach Angaben von Köhler will das Paar "spätestens im April" gemeinsam nach Florida ziehen. Effenbergs Vertrag in Katar läuft im April aus. Er will nach eigenen Worten zunächst abwarten, ob er seine Fußballerlaufbahn noch um ein Jahr verlängern kann oder in Amerika neu anfängt. "Ich freue mich darauf, endlich mit Claudia zusammenzuleben. Es ist schön, eine gemeinsame Zukunft zu planen", sagte Effenberg.

Simone Kahn hat einen Neuen

Oliver Kahn ist seiner Ehefrau dankbarSimone Kahn hat einen Neuen

München (rpo). Obwohl Oliver Kahn seine Frau Simomne wegen einer anderen verlassen hat, ist er ihr noch immer sehr dankbar. Zum Beispiel für seine Karrier oder auch für die Kinder. Simone ihrerseits hat auch Grund zum Strahlen. Sie soll nämlich einen Neuen haben."Ich weiß es sehr zu schätzen, was sie mir alles ermöglicht hat. Ohne Simone hätte ich diese Karriere nicht gemacht", sagte der 34-jährige Nationaltorhüter der Illustrierten "Bunte". "Sie hat mir auch zwei wunderschöne Kinder geschenkt." Obwohl er seine Frau wegen seiner 22-jährigen Freundin Verena Kerth verließ, trägt er immer noch den Ehering. Vielleicht trage er ihn, um die 17 gemeinsamen Jahre "in aller Ruhe aufzuarbeiten", sagte Kahn. "Wir gehen respektvoll miteinander um", und er könne seine Kinder täglich sehen.Simone Kahn ihrerseits hat wieder Grund zum Strahlen. Die 33-Jährige hat nach Medienberichten vor wenigen Wochen den Versicherungsmakler Thomas S. (38) kennen gelernt. Beide sollen sich im Kindergarten ihrer Sprösslinge begegnet sein. Seitdem träfen sie sich regelmäßig. "Ja, es stimmt", sagte der 38-Jährige, der auch verheiratet sein soll, der Münchner "Abendzeitung".

Zeitung: Stephanie von Monaco zieht nach Berlin

Ehemann hat Engagement in deutscher HauptstadtZeitung: Stephanie von Monaco zieht nach Berlin

Hamburg (rpo). Berlin hat vielleicht demnächst eine adelige Bewohnerin mehr. Wie die "Bild"-Zeitung erfahren haben will, plant Stephanie von Monaco offenbar ihren Umzug in die deutsche Hauptstadt.Wie das Blatt am Mittwoch berichtet, wolle die Prinzessin (38) ihrem Ehemann Adans Lopez Peres (29) an die Spree folgen. Der Kraftakrobat habe ein mehrmonatiges Engagement im Variete "Wintergarten" angenommen. Der gebürtige Portugiese werde dort zusammen mit seinem Bruder Ivan (22) eine Hand-auf-Hand-Akrobatik zeigen. Das Paar hatte sich beim Monaco-Zirkus-Festival 2001 kennengelernt. Inzwischen sind beide verheiratet. Prinzessin Stephanie, die drei uneheliche Kinder aus früheren Beziehungen hat, wünsche sich nun noch einmal Nachwuchs, schreibt das Blatt.