Alle Deutschland-Artikel vom 07. Januar 2004
Flash-Boeing schlug mit 500 Stundenkilometer auf
Flash-Boeing schlug mit 500 Stundenkilometer auf

Flugschreiber 1500 Meter voneinander entferntFlash-Boeing schlug mit 500 Stundenkilometer auf

Scharm el Scheich (rpo). Die über dem Roten Meer abgestürzte Maschine der Fluggesellschaft Flash Airlines ist Ermittlern zufolge mit 500 Stundenkilometern auf dem Meer aufgeschlagen. Durch den gewaltigen Aufprall liegen die Flugschreiber rund 1500 Meter voneinander entfernt.Die Boeing 737 sei in einem Winkel von etwa 45 Grad auf die Wasseroberfläche aufgekommen und zerschellt, sagte der Leiter der französischen Bergungsmaßnahmen im ägyptischen Badeort Scharm el Scheich, Jacques Mazaar, am Mittwoch. Diese Angaben seien jedoch vorläufige Schätzungen, denen keine genauen Messungen zugrunde lägen. Einem am Nachmittag empfangenen Signal zufolge liegen die beiden Flugschreiber der Boeing rund 1500 Metern voneinander entfernt am Meeresboden, wie Mazaar weiter mitteilte. Der Flugdatenschreiber und der Stimmrekorder befänden sich jeweils in einer Tiefe von etwa 800 Metern. Die Positionen der beiden Geräte seien "annähernd" bestimmt, aber noch nicht genau geortet worden. Bei dem Absturz der Maschine waren alle 148 Insassen ums Leben gekommen, unter ihnen 133 französische Touristen. Am Mittwochabend traf eine französische Maschine mit 109 Angehörigen der Opfer in Scharm el Scheich ein. Sie wollten am Donnerstag an einer Trauerfeier für die Toten teilnehmen.

Italien droht wochenlanges Streik-Chaos

Alitalia streicht allein Donnerstag mehr als 330 FlügeItalien droht wochenlanges Streik-Chaos

Rom (rpo). Italienische Arbeitnehmer sind ja nicht gerade unbekannt für ihre häufigen und teils auch ausgiebigen Streiks. Jetztb scheint es wieder einmal soweit zu sein. Ab Donnerstags droht dem italienischen Verkehrgewerbe eine wochenlange Streikwelle.Die Fluglotsen-Gewerkschaft Anpcat kündigte am Mittwoch in Rom einen achtstündigen landesweiten Ausstand ab 10.00 Uhr morgens an, um die Verlängerung der seit zwei Jahren ausgelaufenen Angestellten-Verträge zu erreichen. Die Fluggesellschaft Alitalia gab allein für Donnerstag den Ausfall von 334 Flügen bekannt, darunter 162 Auslandsverbindungen. 74 Flüge sollten umgeleitet werden. Von den Flugplanänderungen seien fast 22.000 Passagiere betroffen. Für Freitag rief die Klein-Gewerkschaft Cobas zu Streiks im öffentlichen Personen-Nahverkehr auf. Dies dürfte in vielen Städten zu Ausfällen bei Bussen, Straßenbahnen und U-Bahnen führen. Alitalia-Angestellte kündigten weiterhin für den 19. Januar einen Ausstand an, um gegen den Abbau von 1800 der insgesamt 22.000 Arbeitsplätze zu protestieren. Am 9. Februar wollen nach eigenen Angaben die Piloten der italienischen Staats-Airline für einen Tag in den Ausstand treten. Am 20. Februar schließlich streiken noch einmal die Fluglotsen, die nicht von der Gewerkschaft Anpcat vertreten werden.

Deutsche mögen gar kein Bier

Pils die beliebteste SorteDeutsche mögen gar kein Bier

München (rpo). Da gerät ein fest zementiertes Klischee ins Wanken: Einer Umfrage zufolge sind die Deutschen doch kein Volk von Biertrinkern. 36 Prozent mögen nämlich überhaupt kein Bier. Das ergab eine Emnid-Umfrage unter 1000 Menschen für das Magazin "Playboy". Auf die Frage, welche Biersorte sie bevorzugen, nannten 40 Prozent der Bierfans das Pils. 17 Prozent trinken am liebsten Weizenbier. Export - auch Helles genannt - ist bei elf Prozent der beliebteste Gerstensaft, Malzbier bei acht. Alt, alkoholfreies Bier und Kölsch teilen sich Rang fünf mit jeweils fünf Prozent vor Schwarzbier (vier Prozent) und dunklem Lagerbier (drei Prozent).

Karsten Speck sorgt sich um seine Frau

Ehepaar wegen Millionenbetrug vor GerichtKarsten Speck sorgt sich um seine Frau

Berlin (rpo). Schauspieler Karsten Speck (43) und Ehefrau Cora (42) stehen wegen Millionenbetrugs vor Gericht. Jetzt hat die Gattin einen schweren Nervenzusammenbruch erlitten, berichtet die "Bild"-Zeitung. Seit fünf Tage befinde sie sich auf Anraten ihres Hausarztes in einer Berliner Klinik. Ihr Gesundheitszustand sei "ernsthaft, sehr ernsthaft", bestätigte Specks Anwalt Andreas Hanikel. Auch Coras Schwiegermutter ist in Sorge: "Bei all den Sachen, die unserer Familie angetan worden sind", sei es kein Wunder, dass ihre Schwiegertochter einen Nervenzusammenbruch erlitten habe. Das Ehepaar Speck steht wegen Betrugverdachts in Millionenhöhe im Zusammenhang mit Immobiliengeschäften seit einem Jahr vor dem Landgericht Dortmund.