Sieben Personen verletztNRW: Wohnungsbrände halten Feuerwehr in Atem
Düsseldorf (rpo). Mindestens sieben Menschen wurden am Dienstag bei Wohnungsbränden in Nordrhein-Westfalen zum Teil schwer verletzt. Drei Bewohner eines Dortmunder Hauses sprangen in die Tiefe, weil im ersten Geschoss ein Feuer ausgebrochen war. Dabei verletzten sie sich schwer. Drei weitere Personen konnte die Feuerwehr leicht verletzt bergen. Bei einem Brand in Grefrath erlitt zudem eine Zehnjährige schwere Verletzungen. Nach Polizeiangaben hatte das Kind mehrere Teelichter entzündet, die ein Weihnachtsgesteck in Brand setzten. Das Mädchen konnte noch selbst die Feuerwehr anrufen und nach draußen laufen. Der durch die Flammen verursachte Schaden wird auf rund 25.000 Euro beziffert. In Mülheim an der Ruhr konnte eine gehbehinderte Frau knapp dem Tod entrinnen, nachdem in ihrer Wohnung ein Brand ausgebrochen war. Die auf den Rollstuhl angewiesene 58-jährige schleppte sich aus eigener Kraft ins Treppenhaus und erlitt eine Rauchgasvergiftung. Brandauslöser war hier nach ersten Ermittlungen eine umgestürzte, eingeschaltete Nachttischlampe. Die Glühbirne entzündete den Teppichboden. Insgesamt entstand ein Sachschaden von rund 50.000 Euro. In Viersen wurde ein Einfamilienhaus durch ein Feuer total zerstört. Die 89-jährige Bewohnerin konnte sich bei ihrer Nachbarin in Sicherheit bringen. Die brennende Kerze einer Weihnachtsdekoration hatte das Feuer ausgelöst. Der Sachschaden beläuft sich nach erster Einschätzung auf mehrere 100.000 Euro. In Lünen fahndet die Polizei zudem seit Tagen nach unbekannten Brandstiftern, die immer im selben Mehrfamilienhaus Feuer legten. Am Dienstag brach in dem Gebäude zum dritten Mal seit Jahresanfang ein Feuer aus. Der Brand wurde diesmal in der Nacht in einer Wohnung im ersten Stock gelegt, in die die Täter eindrangen. Die beiden Bewohner, die zunächst nichts bemerkt hatten, musste die Feuerwehr mit einer Drehleiter aus dem Gebäude retten. Mülltonne in Brand gestecktAm Sonntag hatten Unbekannte in dem Haus schon eine Mülltonne in Brand gesteckt. Da der Hausflur komplett verqualmt war, musste die Feuerwehr sämtliche Bewohner mit Drehleitern aus dem Haus holen. Am Samstag brannten ebenfalls Müll sowie Papierabfälle in dem Haus. Nach eigenen Angaben verfolgt die Polizei inzwischen eine erste Spur. Details dazu wurden aus ermittlungstaktischen Gründen nicht genannt. Am späten Montagabend hatte in Hagen des weiteren eine herunter gebrannte Wachskerze an einem Weihnachtsbaum einen Wohnungsbrand ausgelöst. Vom Weihnachtsbaum aus breitete sich das Feuer laut Polizei schnell auf die Möbel aus. Die Bewohner, ein Rentnerehepaar, konnten sich aber unverletzt aus der brennenden Wohnung retten. Der Sachschaden wurde auf rund 20.000 Euro geschätzt.