Alle Deutschland-Artikel vom 01. Februar 2004
Tödliches Familiendrama in Kiel

58-Jähriger erschoss offenbar seine Kinder und sich selbstTödliches Familiendrama in Kiel

Kiel (rpo). Eine schreckliche Familientragödie hat sich offenbar in der Nacht zum Samstag in Kiel ereignet. Ein 58-Jähriger Mann habe seine beiden Kinder und anschließend sich selbst erschossen.Wie die Polizei mitteilte, hatte die Ehefrau, am Samstagmorgen gegen 7.30 Uhr per Handy die Polizei verständigt, weil sie im ersten Stock des Hauses eingesperrt war. Sie sei daraufhin von der Feuerwehr aus der Wohnung geholt und ärztlich versorgt worden, hieß es. Als die Polizei erfuhr, dass sich ihr Ehemann zusammen mit den beiden elf und 16 Jahre alten Söhnen noch in der Wohnung befand und dieser im Besitz scharfer Schusswaffen war, stürmte ein Spezialeinsatzkommando die Wohnung. Dort fanden die Beamten den 58-Jährigen und die beiden Söhne tot auf. Die Hintergründe und die genauen Umstände der Tat seien jedoch noch unklar, hieß es. Wie ein Sprecher der Staatsanwaltschaft mitteilte, sollen die Leichen am Montag obduziert werden. Die Frau befindet sich den Angaben zufolge mittlerweile bei Angehörigen.

Bomben-Scherz: Deutscher Ingenieur verhaftet

Bomben und Messer im GepäckBomben-Scherz: Deutscher Ingenieur verhaftet

London (rpo). Ein Bomben-Scherz am falschen Platz ist einem deutschen Ingenieur nicht gerade gut bekommen. Er wurde auf dem Flughafen von Manchester verhaftet und in Gewahrsam genommen.Wegen eines schlechten Scherzes ist ein Deutscher am Samstag auf dem Flughafen von Manchester festgenommen worden. Der 45-Jährige hatte dem Sicherheitspersonal gesagt, er führe in seinem Gepäck Bomben und Messer mit sich. Ein Richter ordnete an, dass der 45-Jährige bis Montag in Gewahrsam bleibt. Bei dem Deutschen soll es sich um einen Siemens-Ingenieur handeln, der häufig in die Fabrik des Unternehmens bei Manchester reist.

Claudia Hein ist die Schönste im Land

Miss Germany 2004Claudia Hein ist die Schönste im Land

Rust (rpo). Am Samstagabend ist die Entscheidung gefallen: Die neue Miss Germany 2004 heißt Claudia Hein. Die Fitnesstrainerin aus Köln setzte sich gegen weitere 21 Kandidatinnen durch.Die 24-jährige Fitnesstrainerin aus Köln konnte sich am Samstagabend bei der Wahl im Europapark Rust bei Freiburg gegen 21 weitere Kandidatinnen durchsetzen, wie der Veranstalter, die Miss Germany Corporation, mitteilte. Die Schönste im Land erhält unter anderem ein Auto im Wert von 15 000 Euro und eine Reise nach Ibiza mit professionellem Fotoshooting. Insgesamt 22 Schönheitsköniginnen aus allen Bundesländern hatten sich zunächst in Abendgarderobe und in Bademode präsentiert. Die fünf Finalistinnen mussten sich darüber hinaus auch in Interviews vorstellen.Auf Platz zwei kam "Miss Rheinland-Pfalz", die 20-jährige Studentin Inka Weickel aus Alzey, und Drittschönste ist "Miss Schleswig-Holstein", die 21-jährige Studentin Jana Neuhaus aus Kiel. Veranstalter des Wettbewerbs ist die Miss Germany Corporation Horst & Ralf Klemmer aus Oldenburg in Niedersachsen. Zur Jury gehörten unter anderen der ehemalige Viva-Moderator Mola Adebisi, die Flippers, Schauspieler Ron Holzschuh ("Verbotene Liebe"), Chris Howland und Eiskunstläuferin Denise Biellmann.

Schwere Sturmböen zogen über NRW

Vielerorts SchädenSchwere Sturmböen zogen über NRW

Frankfurt/Main (rpo). Mit bis zu 120 Stundenkilometern fegten in der Nacht zum Sonntag schwere Sturmböen über den Westen und Norden Deutschlands. Vielerorts hinterließen sie heftige Schäden. Schwere Sturmböen bis zu 120 Stundenkilometern sind in der Nacht zum Sonntag vor allem über den Westen und Norden Deutschlands hinweggezogen und haben vielerorts Schäden angerichtet. So stürzten zahlreiche Bäume um, die zum Teil parkende Autos unter sich begruben, Dächer wurden abgedeckt, und Gartenlauben zerstört. Auch Straßen mussten vorübergehend gesperrt werden. Am schwersten betroffen waren das Rheinland und der Norden des Landes, wie der Deutsche Wetterdienst am Sonntag in Offenbach mitteilte. Für einige Landkreise Sachsens, Sachsen-Anhalts und Thüringen gaben die Meteorologen auch für Sonntag Unwetterwarnungen heraus. Dort sei mit orkanartigen Böen zu rechnen, die Geschwindigkeiten bis zu 115 Stundenkilometern erreichen könnten. In Gipfellagen könnten es sogar bis zu 170 Stundenkilometer sein, hieß es. Sturm und heftige NiederschlägeBegleitet wurde der Sturm vielerorts auch von starken Niederschlägen, wie die Meteorologen mitteilten. In Schleswig-Holstein fielen dabei innerhalb von 24 Stunden bis zu 21 Liter pro Quadratmeter. In Mönchengladbach rückten die Einsatzkräfte den Angaben zufolge 70 Mal aus. Verletzte und größere Schäden habe es in Nordrhein-Westfalen jedoch nicht gegeben, teilte das Lagezentrum des Innenministeriums in Düsseldorf mit. In den nächsten Tagen wird es der Vorhersage zufolge regnerisch, mild - und teilweise auch stürmisch bleiben. Am Montag dürften sich die dichten Wolken dabei in weiten Teilen des Landes halten und es kann zeitweise regnen. Lediglich im Südwesten sowie in Alpennähe gebe es Wolkenlücken und ab und zu etwas Sonnenschein, teilten die Meteorologen mit. Die Temperaturen dürften dabei Werte zwischen sechs Grad in Küstennähe und 14 Grad im Breisgau erreichen. In den Hochlagen der Mittelgebirge und an der Küste werden Sturmböen erwartet. Stark bewölkt und regnerischAm Dienstag und Mittwoch bleibt es der Vorhersage zufolge nördlich der Mittelgebirge meist stark bewölkt und regnerisch. Im übrigen Deutschland soll es bei teils wolkigem, teils heiterem Himmel wieder trockener werden. Die Höchsttemperaturen dürften zwischen sieben Grad an der See und 16 Grad entlang des Rheins liegen. Am Donnerstag macht sich dann den Meteorologen zufolge bei wenig veränderten Temperaturen ein weiteres Regenband über Deutschland breit, das von Norden nach Süden zieht. Lediglich südlich der Donau könne es anfangs noch heiter sein, teilten der Wetterdienst mit.