Höheres Todesrisiko WHO setzt klinische Studien zu Malaria-Mittel Hydroxychloroquin aus

London · Die Weltgesundheitsorganisation setzt vorübergehend ihre klinische Studien zum Malaria-Medikament Hydroxychloroquin aus, das US-Präsident Donald Trump nach eigenen Angaben zur Corona-Prophylaxe einnimmt.

 Ein Apotheker zeigt in einer Apotheke Dosen mit dem Medikament Hydroxychloroquin von verschiedenen Herstellern. Archivfoto.

Ein Apotheker zeigt in einer Apotheke Dosen mit dem Medikament Hydroxychloroquin von verschiedenen Herstellern. Archivfoto.

Foto: dpa/Kevin E. Schmidt

WHO-Generaldirektor Tedros Adhanom Ghebreyesus sagte am Montag, dies erfolge im Lichte eines in der Fachzeitschrift „Lancet“ vergangene Woche veröffentlichten Berichts, demzufolge die Einnahme zu einem höheren Todesrisiko und zu Herzproblemen führen könnte.

„Diese Sorge bezieht sich auf die Anwendung von Hydroxychloroquin und Chloroquin bei Covid-19“, erklärte Tedros. Für die Behandlung von Patienten mit Malaria und Erkrankungen des Immunsystems seien diese Mittel weiterhin akzeptiert. In der WHO-Studie werde weiter die Behandlung von Covid-19-Patienten mit dem experimentellen Medikament Remdesivir und einer Kombinationstherapie gegen HIV untersucht, hieß es.

(anst/dpa)
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