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Durchsuchung in Frechen Bezirksregierung Köln kontaktiert Käufer illegaler Corona-Schnelltests

Köln/Frechen · Die Kölner Bezirksregierung wertet nach einer Durchsuchung einer Firma in Frechen die Kundenliste des Unternehmens auf. Es geht um 5700 Kunden, die tausende illegale Schnelltests erworben haben.

 Ein Corona-Schnelltest wird ausgewertet (Symbolfoto).

Ein Corona-Schnelltest wird ausgewertet (Symbolfoto).

Foto: dpa/Hauke-Christian Dittrich

Nach einer Durchsuchung bei einer Firma in Frechen kontaktiert die Bezirksregierung Köln nun alle Käufer von bundesweit illegal in den Handel gelangten Corona-Schnelltests. Die sichergestellte Kundenliste des Unternehmens werde noch ausgewertet, teilte eine Sprecherin am Dienstag mit. Sie enthalte allerdings etwa 5700 Kunden, von denen zwischen 4000 und 4500 den Schnelltest nicht hätten erhalten dürfen. „Die Kunden werden gerade alle durch die Bezirksregierung kontaktiert und aufgefordert, die Schnelltests umgehend aus dem Verkauf zu nehmen und vorhandene Lagerbestände an die Bezirksregierung zurückzusenden“, erklärte die Sprecherin.

In dem Fall geht es um Corona-Schnelltests, die nach Behörden-Angaben durch die Firma unter anderem bei Tankstellen, in Supermärkten, Tierarztpraxen und Brauereien in Umlauf gebracht worden waren. Der Kreis, an den derartige Tests abgegeben werden dürfen, ist aber strikt eingegrenzt. Ärzte zählen zum Beispiel dazu. Die Abgabe außerhalb des erlaubten Personenkreises ist nach Angaben der Bezirksregierung eine Ordnungswidrigkeit und kann mit einem Bußgeld von bis zu 30.000 Euro sanktioniert werden.

Bei dem Geschäftsführer des Unternehmens hatte die Bezirksregierung zusammen mit der Polizei und dem Ordnungsamt Wohnung und Firma durchsucht. Sie warnte vor einer vermeintlichen Sicherheit durch falsche negative Tests, wenn diese von Laien durchgeführt würden. Die Schnelltests selbst sollen allerdings korrekt zugelassen und nicht zu beanstanden sein.

(th/dpa)
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