Initiative in New York Zigarettenkäufer müssen bald 21 Jahre alt sein

New York · Als erste US-Großstadt will New York das Mindestalter für den Kauf von Zigaretten von 18 auf 21 Jahre anheben. Das Büro der New Yorker Stadtratsvorsitzenden Christine Quinn teilte am Dienstag mit, dass bei einer am 2. Mai geplanten Abstimmung über den Vorschlag mit einer Mehrheit zu rechnen sei.

"Zu viele erwachsene Raucher fangen mit dieser tödlichen Angewohnheit an, bevor sie 21 sind", erklärte Quinn, die als Favoritin für die Bürgermeisterwahl im Herbst gilt. Die Anhebung der Altersgrenze werde die Ostküstenmetropole zu einer "gesünderen Stadt" machen.

New York hat bereits strenge Vorschriften für Raucher. Wie in den meisten US-Städten darf in Bars und Restaurants nicht gequalmt werden, auch in Parks und am Strand gilt ein Rauchverbot. Die Tabaksteuer ist so hoch wie fast nirgendwo in den USA. Bürgermeister Michael Bloomberg, dessen dritte und letzte Amtszeit in diesem Jahr endet, brachte im März eine Initiative ein, nach der Zigaretten in Geschäften unter die Ladentheke verbannt werden müssten.

Die strikten Regeln zur öffentlichen Gesundheit in New York stoßen aber auch auf Widerstand. Kritiker werfen Bloomberg vor, die Entscheidungsfreiheiten der Bürger mit Vorschriften zur gesunden Lebensführung einzuengen. Im vergangenen Jahr versuchte der Bürgermeister, im Kampf gegen die Fettleibigkeit den Verkauf von Süßgetränken in Bechern mit mehr als einem halben Liter zu verbieten. Vergangenen Monat kippte ein Gericht das Verbot aber als "willkürlich".

(AFP/felt)
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