Nach Havarie der Costa Concordia Vermisste Deutsche meldet sich

Rom · Eine beim Kreuzfahrtunglück vor der toskanischen Küste als vermisst gemeldete Deutsche ist nach Angaben italienischer Behörden in Deutschland aufgetaucht. Gertrud G. habe sich bei den deutschen Behörden gemeldet, teilte der Präfekt von Grosseto, Giuseppe Linardi, am Mittwochabend mit.

Suche nach Vermissten auf der "Concordia"
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Eine Sprecherin des Auswärtigen Amtes erklärte dazu, dem Krisenstab lägen "Vermisstenmeldungen von zwölf deutschen Staatsangehörigen" vor. Der Frage, ob es weitere Deutsche gebe, deren Verbleib noch nicht geklärt sei, werde weiter nachgegangen. Meldungen, wonach sich unter den bisher gefundenen Toten ein Deutscher befinde, könnten "derzeit nicht bestätigt" werden.

Bei einem der fünf am Dienstag im Wrack des Luxusliners "Costa Concordia" gefundenen Toten handelt es sich um einen ungarischen Staatsbürger, wie die italienischen Behörden mitteilten. Taucher hatten in mehr als 20 Meter Tiefe fünf Tote mit Schwimmwesten entdeckt.

Das Kreuzfahrtschiff hatte am Freitagabend vor der Insel Giglio Felsen gerammt und war havariert. Dabei kamen mindestens elf Menschen ums Leben. 26 Menschen gelten als vermisst, wobei zu ihnen auch Todesopfer gehören können, die zunächst noch nicht identifiziert werden konnten. Die Ermittler und die Reederei machen den Kapitän für das Unglück verantwortlich, weil er zu nah an die Insel herangefahren sei.

(APD)
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