Sex-Affäre um früheren IWF-Chef Mehrere Prostituierte belasten Strauss-Kahn

Paris · Der frühere IWF-Chef Dominique Strauss-Kahn muss nun auch ein Anklageverfahren wegen gemeinschaftlicher Vergewaltigung fürchten. In der Affäre um illegale Sex-Partys mit Prostituierten weitete die französische Justiz ihre Ermittlungen auf diesen Vorwurf aus.

Stationen im Leben des IWF-Chefs Dominique Strauss-Kahn
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Foto: dapd

Es bestehe ein Anfangsverdacht, dass es im Dezember 2010 zu Handlungen gekommen sei, die als gemeinschaftliche Vergewaltigung einzustufen seien, teilte die Staatsanwaltschaft im nordfranzösischen Lille mit.

Hintergrund der neuen Vorermittlungen sind Aussagen von Prostituierten, die in Washington an einem Treffen mit dem ehemaligen Chef des Internationalen Weltwährungsfonds (IWF) teilgenommen hatten. Zumindest eine der Frauen sagte aus, dass es zu nicht einvernehmlichen sexuellen Handlungen gekommen sei. Nach Informationen der Tageszeitung "Le Monde" war in Vernehmungen von gewalttätigen Handlungen die Rede.

Strauss-Kahn bestreitet die Darstellungen und lässt über seine Anwälte darauf hinweisen, dass keine der Prostituierten Anzeige erstattet habe. "Dieses Ermittlungsverfahren wird zeigen, dass Dominique Strauss-Kahn niemals eine Gewalttat verübt hat und niemals eine Beziehung hatte, die nicht im Einvernehmen mit der Partnerin war", hieß es in einer Stellungnahme.

(RP/rm/csi)
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