Passagierzug stößt mit Güterzug zusammen Mehrere Tote bei Zugunglück in Indien

Bangalore · Im Süden Indiens sind bei einem schweren Zugunglück mindestens 14 Menschen ums Leben gekommen. Rund 30 weitere Menschen wurden verletzt, als ein Passagierzug in einem Bahnhof auf einen stehenden Güterzug auffuhr.

Der Zug war auf dem Weg nach Bangalore, die Hauptstadt des südlichen Bundesstaates Karnataka, als er im Bahnhof von Penneconda im benachbarten Bundesstaat Andhra Pradesh den Güterzug rammte.

Mindestens 14 Menschen seien gestorben, als drei Waggons des Hampi Express durch die Kollision umkippten, sagte ein Sprecher des Bahngesellschaft Südindiens, G.K. Jalan. Etwa 30 Menschen seien verletzt worden.

Laut einem Vertreter des Bahnministeriums in Neu Delhi, Chandralekha Mukherjee, missachtete der Lokführer vermutlich ein Warnsignal und fuhr daher auf den Güterzug auf. Es werde aber noch auf das Ergebnis der Untersuchung gewartet, sagte er. Laut Mukherjee geschah der Unfall vor Sonnenaufgang. Alle Leichen seien geborgen worden.

Auf Indiens Schienen werden täglich 18 Millionen Passagiere befördert. Es sind jedoch umfassende Investitionen nötig, um die Sicherheit dieses wichtigen Verkehrsmittels zu verbessern. Vielerorts werden die Signale noch per Hand bedient, außerdem sind die Züge veraltet.

Im Juli vergangenen Jahres waren 63 Menschen ums Leben gekommen, als ein Expresszug zwischen Kolkata und Neu Delhi entgleiste. Das schlimmste Zugunglück Indiens ereignete sich 1981. Damals starben rund 800 Menschen, als im Bundesstaat Bihar ein Zug in einen Fluss stürzte.

(AFP)
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