Katastrophe in Pakistan 38 Menschen sterben bei Großbrand

Karachi (RPO). Ein Großbrand in einem Elendsviertel der pakistanischen Stadt Karachi hat 38 Menschen das Leben gekostet. 15 Kinder und zwölf Frauen starben nach Angaben der Rettungskräfte sofort in den Flammen.

 Das Feuer hat die Menschen in Karachi im Schlaf überrascht.

Das Feuer hat die Menschen in Karachi im Schlaf überrascht.

Foto: AFP, AFP

Mindestens 25 Menschen seien verletzt worden, die Hälfte von ihnen habe schwere Verbrennungen erlitten. Die Feuerwehr der Hafenstadt im Süden Pakistans konnte den Brand erst nach mehreren Stunden unter Kontrolle bringen. Als Ursache für das Feuer wurde eine herabgefallene Stromleitung vermutet.

Der Großbrand brach den Angaben zufolge am Donnerstag kurz vor Mitternacht aus und überraschte viele Bewohner des Elendsviertels im Schlaf. Wie ein Fotograf der Nachrichtenagentur AFP berichtete, zerstörten die Flammen mehr als 30 Hütten.

Während einige Überlebende in Tränen ausbrachen, suchten andere in den Trümmern verzweifelt nach Angehörigen. "Das ist eine Katastrophe. Mein Leben ist zerstört", sagte Mohammed Khan, der seine Frau und zwei Kinder bei dem Unglück verloren hat.

Der Gesundheitsminister der Provinz Sindh, Saghir Ahmed, sagte, dass nach ersten Erkenntnissen eine Stromleitung auf die Dächer der Hütten gefallen sei und den Brand ausgelöst habe. Nach Angaben der Feuerwehr ist das Elendsviertel an drei Seiten von größeren Gebäude umgeben. Der einzige Fluchtweg sei durch die Flammen bald versperrt gewesen.

Der Großbrand in Karachi ist eine der tödlichsten Feuerkatastrophen der vergangenen Jahre in Pakistan. Im Dezember 2006 waren 22 Menschen gestorben, als bei einer Hochzeit in der zentralen Stadt Jhok Utra ein Feuer ausbrach.

(AFP)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort