Handball Rheinberger Jungspunde mischen die Liga auf

Kreis · Morgen trifft im Alpener Schulzentrum Handball-Bezirksligist HSG Alpen/Rheinberg auf TuS Xanten.

Bei den Handballern hierzulande steht an diesem Wochenende das Nachbarschaftsduell in der Frauen-Bezirksliga besonders im Fokus. Dabei empfängt Aufsteiger HSG Alpen/Rheinberg als Tabellenführer den drittplatzierten TuS Xanten.

Bezirksliga Frauen: HSG Alpen/Rheinberg - TuS Xanten (morgen, 18.45 Uhr, Schulzentrum Alpen). Sehr viel interessanter könnte die Tabellenkonstellation vor dieser Begegnung nicht sein. Die Handballerinnen der HSG, die als einzige Mannschaft in der Liga bereits sieben Begegnungen ausgetragen und ihren Gegnerinnen dabei nur einen Punkt überlassen haben, treffen auf den TuS Xanten, der nach fünf Spielen mit nur einer Niederlage auf dem dritten Tabellenplatz rangiert. Von daher steht in dicken Lettern über dieser Partie das Wort: Spitzenspiel.

"Wer hätte das vor der Saison für möglich gehalten", wirft Xantens Trainerin Anja Humberg ein. Sie erinnert an die Vergangenheit, als sich die Alpener Frauenmannschaft aufgelöst hatte und viele dieser Spielerinnen in Xanten eine neue sportliche Heimat gefunden haben. "Demnach haben morgen Abend 'unsere Alpenerinnen' ein Heimspiel, obwohl sie als Auswärtsmannschaft antreten. Das ist schon kurios", sagt Humberg. Sie freut sich auf dieses Kräftemessen genauso wie ihre Spielerinnen. "Wir haben uns gewissenhaft darauf vorbereitet und werden den Kampf annehmen." Ein bisschen geht es ja auch um die neu entfachte Vorherrschaft im Frauenhandball nördlich von Moers und Kamp-Lintfort.

Spitzenspiel - das Wort elektrisiert auch die HSG und deren Trainer Andreas Kugler. Das sei natürlich eine wunderbare Konstellation, sagt er, um wenig später schon mitten im Spiel zu sein. Kugler rechnet mit einem für Bezirksliga-Verhältnisse "außergewöhnlich schnellem Spiel, das von der Taktik geprägt sein wird". Der HSG-Verantwortliche setzt auf die mittlerweile gut funktionierenden Abläufe innerhalb seiner Mannschaft. "Meine Mädels verfügen über ein sehr gutes Spielverständnis und beherrschen einige Varianten in der Abwehr wie im Angriff", sagt Kugler. Der HSG-Coach kann auf seinen kompletten Kader zurückgreifen, auch wenn einige Spielerinnen über kleinere Wehwehchen klagen, die aber im Handball nicht ungewöhnlich sind.

(RP)
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