Fußball "Xynthia" sorgt für zahlreiche Spielabbrüche

Wesel/hamminkeln (tpi/teng) Nach 30 Minuten hatte der Schiedsrichter ein Einsehen. Die Partie der Fußball-Bezirksliga zwischen dem SV Spellen und GW Flüren musste wegen starker Regenfälle und kräftigen Sturmböen, für die das Tief "Xynthia sorgte", abgebrochen werden. Zu Recht, wie auch Flürens Coach Klaus Klein-Wiele befand. "Mit Fußball hatte das nichts zu tun", sagte der Flürener Trainer, dessen Schützlinge zum Zeitpunkt des Abbruches mit 0:1 zurücklagen.

Für Klein-Wiele war es durchaus nachvollziehbar, dass der Unparteiische die Begegnung überhaupt angepfiffen hatte. "Zu Beginn sah es tatsächlich so aus, als würde das Wetter halten", meinte er. Doch als Sturmtief "Xynthia" so richtig losfegte, stellte selbst das Ausführen von Freistößen die Akteure vor unlösbare Aufgaben. Der Abbruch war die logische Konsequenz. "Mir gefällt es zwar nicht, dass wir jetzt noch ein weiteres Nachholspiel haben. Aber da können wir auch nichts mehr dran ändern", so Klein-Wiele.

In der Kreisliga B rollte der Ball in einigen Partien ebenfalls nur für kurze Zeit. Eine Viertelstunde lang versuchte sich in der Gruppe 2 der Hamminkelner SV II gegen Eintracht Emmerich. Björn Spaltmann und Dirk Heikapell sorgten sogar für eine 2:0-Führung, ehe der Schiedsrichter die Partie vorzeitig beendete. "Allerdings war es zu diesem Zeitpunkt nicht stürmischer als beim Anpfiff", meinte HSV-Spielertrainer Markus Brucks. Beinahe eine komplette Hälfte absolvierte Viktoria Wesel gegen BW Wertherbruch. Durch ein Tor von Neuzugang Markus Hoppenreis (14.) führte die Viktoria mit 1:0, als die Begegnung in der 39. Minute abgebrochen wurde. "Der Schiedsrichter hätte gar nicht erst anpfeifen dürfen", ärgerte sich Viktoria-Coach Sascha Faßbender.

Verständnis hatte Ingolf Kirsch, Trainer des SV Büderich, als das Spiel in der Kreisliga B Moers gegen den SV Neukirchen II ein vorzeitiges Ende fand. "Es lagen bereits Äste auf dem Platz. Es wurde einfach zu gefährlich", berichtete er.

(RP)
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