Handball SVS steckt im Tief

Zum vierten Mal in Folge bleibt Handball-Verbandsligist SV Schermbeck ohne Sieg. Beim 24:28 gegen den TV Schwafheim leistet sich das Team zu viele Fehler und fällt auf den siebten Tabellenplatz zurück.

So ruhig, wie Burkhard Bell bleibt, wenn seine Mannschaft von Sieg zu Sieg eilt, so gelassen bleibt der Coach auch, wenn es bei seinem Team mal nicht so rund läuft. Und dies ist beim Handball-Verbandsligisten SV Schermbeck derzeit definitiv der Fall. Am Samstagabend gab es gegen den TV Schwafheim eine 24:28 (11:13)-Heimniederlage. Aus den letzten vier Begegnungen, davon drei in eigener Halle, holte der SVS nur einen Zähler.

"Nach den guten Leistungen in der Hinrunde spielen wir momentan sehr durchwachsen. Aber das ist durchaus typisch für eine Mannschaft, die in der Entwicklung steckt", erklärte Bell den Durchhänger, den seine Schützlinge derzeit haben. Gegen Schwafheim bewahrheitete sich mal wieder Bells These, dass man sich in Spielen auf Augenhöhe nicht zu viele Fehler erlauben darf. Das tat der Gastgeber aber gegen den bis dato punktgleichen Konkurrenten und zog deshalb verdient den Kürzeren.

Bis zur 45. Minute alles offen

Im ersten Durchgang wechselte die Führung häufiger hin und her. Der SVS hatte Pech, dass er schon früh auf Thomas Kuhn verzichten musste, der sich eine Platzwunde am Kopf zuzog und nicht mehr weitermachen konnte. Nach dem Wechsel hatte der Gastgeber seine beste Phase und hielt die Partie bis zum 17:17 in der 45. Minute offen. "Danach waren wir in einigen Szenen zu hektisch, hatten aber auch ein wenig Pech im Abschluss", sagte Bell. Der TV Schwafheim erzielte drei Treffer in Folge und konnte diesen Vorsprung wenig später auf 25:20 ausdehnen. Der SV Schermbeck probierte es anschließend mit einer offenen Deckung – ohne durchschlagenden Erfolg. Die Schwafheimer transportierten die Führung sicher ins Ziel.

"Vielleicht ein wenig zu satt"

"Vielleicht sind wir nach der guten Hinrunde, die wir gespielt haben, ein wenig zu satt. Und da in unserer Liga Kleinigkeiten über Erfolg und Misserfolg entscheiden, verlieren wir die Spiele momentan", sagte Bell, der nach den Gründen für die kleine Negativserie sucht. Die spiegelt sich auch in der Tabelle wider. Der SV Schermbeck fiel um zwei Plätze auf den siebten Rang zurück.

SV Schermbeck: Busjan, N. Bell – C. Seibel (1), Kuhn, Robert (6), Speckamp (2), Kerbstadt (2), Kreilkamp (2/1), Hinz (1), Nölscher (6), Kedzierski (1), F. Bell (2), Timmermann (1), von Berg.

(RP)
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