Reitsport Talent aus Irland begeistert in Brünen
Hamminkeln · Bertram Allen gewinnt S-Springen beim Sommerturnier des RV Brünen. Gastgeber freut sich über einige Erfolge.
Die Zuschauer beim Sommerturnier des Reiterverein Jagdfalke Brünen durften am Wochenende ein großes Talent auf der Anlage an der Bergstraße bewundern. Der erst 17-Jährige Ire Bertram Allen stellte sein Können unter Beweis und sicherte sich am Samstag im prestigeträchtigen Zwei-Phasen-S-Springen mit Ajaccio den Sieg. Allen, der zudem in einem M-Springen die Nase vorne hatte und zum Abschluss des Turniers gestern Abend einen zweiten Rang im S-Springen mit Stechen hinter Matthias Gering (RFV Hubertus Anrath-Neersen) erreichte, lebt seit knapp zwei Jahren in Hünxe. Dort haben seine Eltern vor einiger Zeit die ehemalige Reitanlage der Irin Jessica Kürten gekauft. Mit seiner Leistung begeisterte Bertram Allen auch den Clubchef des Gastgebers. "Er hat das wirklich sehr souverän gemacht. Für einen 17-Jährigen ist das schon erstaunlich", sagte Ralf Brücker.
Der Vorsitzende des RV Brünen freute sich verständlicherweise aber viel mehr über Erfolge aus dem eigenen Lager. Davon gab es an den drei Turniertragen eine Menge. Die meisten steuerte ein Familienmitglied Brückers bei. Sein Sohn Frank schaffte gleich vier Erfolge. Er gewann mit Captain's Cleo ein A-Springen, mit Coupe Soleil ein M-Springen und mit Vincento ein L-Springen. Außerdem hatte Frank Brücker in einem Stilspringen M mit Cayenne die Nase vorne. "Man kann schon sagen, dass wir diesmal richtig abgeräumt haben", sagte Ralf Brücker. Weitere Erfolge für die Jagdfalken steuerten Insa Schlarhorst-Schulten mit Freya und Elena-Sophie Nicolosi mit Finale bei. Beide waren in einem A-Springen erfolgreich. Wibke Schneider siegte mit Eklips in einem E-Stilspringen.
Die äußerlichen Bedingungen waren einem Sommerturnier eigentlich nicht würdig. Für gravierende Probleme sorgte das bescheidene Wetter beim Ausrichter aber nicht. "Der Reitboden war auch am Sonntag noch griffig. Wir haben im Vorfeld des Turniers gute Arbeit geleistet. Der Regen hat uns daher nicht wehgetan", sagte Ralf Brücker. Der Niederschlag am Sonntagmorgen führte lediglich dazu, dass einige Reiter, die gemeldet hatten, zu Hause geblieben waren. Brücker war darüber nicht wirklich enttäuscht. Aus gutem Grund. "Wir hatten 1700 Nennungen. Und damit haben wir unser Limit erreicht. Mehr können wir nicht stemmen. Es war jetzt schon grenzwertig", sagte der Clubchef. Der RV Brünen denkt deshalb daran, die Ausschreibung zu überarbeiten. "In manchen Prüfungen hatten wir 120 Nennungen. Das ist zu viel. Wir überlegen, wie wir das ändern können", sagte Brücker.
