Handball Spitzenreiter überzeugt erst nach der Pause
Handball · Der Spitzenreiter der Handball-Landesliga heißt auch nach dem sechsten Spieltag HSG Wesel. Das Team von Spielertrainer Christian Pannen, das sein Punktekonto auf 11:1 aufstockte, gab sich gestern bei der DJK VfR Mülheim Saarn keine Blöße und gewann letztlich ungefährdet mit 34:25 (18:15). "Die Mannschaft ist in sich gefestigter als in der letzten Saison. Sie hat auch dieses Mal kühlen Kopf bewahrt und ein anfangs schwieriges Spiel am Ende noch souverän nach Hause gebracht", freute sich Michael Kessel, Co-Trainer der HSG Wesel.
Das klare Endergebnis spiegelte den Spielverlauf nämlich in der Tat nur bedingt wieder. In der ersten Halbzeit hatten sich die Gäste lange Zeit sehr schwer getan. "Wir waren in der Abwehr nicht konsequent genug und haben vorne viel zu viele leichte Fehler gemacht", bemängelte Kessel. Daraus resultierten ein zwischenzeitlicher 5:8-Rückstand sowie eine frühe Rote Karte gegen Philipp Glaser (15.), der bei einem Abwehrversuch deutlich zu spät kam und seinem Gegenspieler beim Wurfversuch in den Arm griff.
Die HSG fing sich aber noch vor dem Seitenwechsel, wendete das Blatt mit sechs Toren in Folge und zog auf 11:8 davon. Mit 18:15 ging es schließlich in die Halbzeit. "Dennoch konnten wir mit der ersten Hälfte überhaupt nicht zufrieden sein", sagte Kessel, der sich vor allem über einige Fangfehler und Fehlpässe im Aufbauspiel ärgerte.
Dies besserte sich nach dem Aufwärtstrend in den letzten Minuten vor der Pause endgültig in Halbzeit zwei. Der HSG gelang es, sich schnell auf 23:17 abzusetzen. Der Gegner lag in der Folgezeit immer mit wenigstens fünf Toren in Rückstand. "Wir haben das Spiel nach dem Seitenwechsel viel besser kontrolliert und uns auch von der teilweise aufgeheizten Atmosphäre nicht aus der Ruhe bringen lassen", stellte Kessel zufrieden fest.
HSG Wesel: Geilenkirchen, Kalus - Heffels (8), Walla, Brincks (2), Fehlemann (9), Haase (3), Gorris (9/1), Reinartz (1), Glaser (1), Pannen (1).
