Heißer Draht in Wesel Nervige Ampeln, marode Wege und Gefahrstellen

Wesel · Mehrere Leser haben gestern den "heißen Draht" zur Redaktion nicht nur genutzt, um auf Probleme mit sinnlosen Ampelschaltungen und andere Themen aufmerksam zu machen.

 „Auch sonntags steht man an der Ampel bei Penny. Das ist sinnlos“, sagt Inge Gondorf, eine RP-Leserin.

„Auch sonntags steht man an der Ampel bei Penny. Das ist sinnlos“, sagt Inge Gondorf, eine RP-Leserin.

Foto: Malz, Ekkehart

Eine Anwohnerin der Grünstraße beklagte beispielsweise, in welch schlechtem Zustand sich der Fußgängerweg im Bereich ihres Hauses befindet. "Da sind zwar Leute vom ASG damit beschäftigt, die durch den Frost aus den Fugen beratenen Platten wieder ordentlich zu verlegen. Aber eigentlich müsste der gesamte Bereich einmal neu gemacht werden." Ihr Vorschlag: "Einfach Asphalt drüber. Dann hat man für einige Jahre Ruhe."

Um beim Stichwort Grünstraße zu bleiben: Rainer Schmidt aus der Feldmark ist aufgefallen, dass die Grünstraße mit Zebrastreifen und Querungshilfen gut bestückt ist. Anders die Ackerstraße, die ihrem Namen mittlerweile alle Ehre mache. "Die Ackerstraße wird täglich von zahlreichen Schülern überquert. Obwohl ich in den Jahren schon mehrere Ratsleute auf die Probleme hingewiesen habe, ist nichts passiert." Aus seiner Sicht besonders wichtig seine ein Zebrastreifen im Bereich Hamminkelner Landstraße/Springendahlstraße. Auf der Grenze zwischen der Feldmark und Flüren kreuzen sich die Emmericher und die Bocholter Straße.

Marietta Petter aus Flüren fährt täglich auf der B 8 Richtung Lackhausen. Und täglich geht ihr "die Ampel an der Kreuzung auf den Geist. Entweder stehen drei Autos vor der Ampel, die bei Grün alle durchkommen, oder es bildet sich eine Schlange und nur zwei Autos kommen rüber. Oder: Alle zehn und mehr Autos kommen durch. Das hat doch alles kein System." Wenn sich die Politik demnächst mit dem Thema "grüne Welle" in Wesel beschäftigt, sollte auch über diese "mir sehr suspekte Ampel" gesprochen werden, lautet Marietta Petters Vorschlag.

Zum Thema Ampeln hat übrigens Rainer Schmidt noch eine durchaus diskussionswürdige Anregung gemacht. Bei Reisen nach Ägypten und in die Türkei hat beobachtet, dass es dort Ampeln gibt, die dem Autofahrer bei Rot anzeigen, wann's wieder Grün wird. Mit Hilfe einer solchen Tafel kann man sich überlegen, den Motor auszuschalten. Das spart Energie und sorgt im Sinne der Anwohner für weniger Lärm", so Schmidt. Inge Gondorf ist aufgefallen, dass die Ampel auf dem Hansaring bei Penny (Werftstraße) auch sonntags die grüne Welle unterbricht. "Obwohl dort kein Auto steht. Da muss eine Ampel hin, die nur bei Bedarf umspringt", sagt sie.

(RP/rl)
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