Schermbeck Das neue Zuhause für die Vereine

Schermbeck · Mit einer feierlichen Eröffnung wurde gestern Nachmittag das Dorfgemeinschaftshaus in Schermbeck eingeweiht. Auf 240 Quadratmetern finden mindestens fünf Vereine Platz.

 Klaus Honermann (l.), Pfarrer der katholischen Ludgerus-Gemeinde, und Hans Herzog, Pfarrer der evangelischen Georgs-Gemeinde, weihten gestern gemeinsam das Dorfgemeinschaftshaus ein. Mit dabei: viele Vereinsvertreter, die im neuen, schmucken Veranstaltungsraum Platz nahmen.

Klaus Honermann (l.), Pfarrer der katholischen Ludgerus-Gemeinde, und Hans Herzog, Pfarrer der evangelischen Georgs-Gemeinde, weihten gestern gemeinsam das Dorfgemeinschaftshaus ein. Mit dabei: viele Vereinsvertreter, die im neuen, schmucken Veranstaltungsraum Platz nahmen.

Foto: Bosmann

Mit einer feierlichen Eröffnung wurde gestern Nachmittag das Dorfgemeinschaftshaus in Schermbeck eingeweiht. Auf 240 Quadratmetern finden mindestens fünf Vereine Platz.

Heinz Schulze brauchte gestern gar nicht viel zusagen. Man sah es ihm einfach an. Freude. Stolz. Und Erleichterung. Nach fast anderthalbjähriger Bauzeit ist das Dorfgemeinschaftshaus an der Freudenbergstraße in Schermbeck endlich fertiggestellt. Gestern Nachmittag war feierliche Eröffnung. Pfarrer Klaus Honermann und Pfarrer Hans Herzog weihten das Gebäude ein. Im Anschluss überreichte Architekt Johannes Bartelt den symbolischen Schlüssel an Bürgermeister Ernst-Christoph Grüter, der diesen wiederum an den Vorsitzenden des Trägervereins Dorfgemeinschaftshaus, Wolfgang Paul, weitergab.

Heinz Schulze ist einer von vielen freiwilligen Helfern, die Wochenende für Wochenende für das "neue Zuhause der Vereine", wie Bürgermeister Grüter es gestern so passend nannte, gearbeitet haben. Und noch mehr: Schulze hat den Bau betreut, er hat die Ehrenamtlichen motiviert und dafür gesorgt, dass sie auch in der jeweils nächsten Woche wieder kamen. So zählte er am Ende insgesamt 4500 freiwillige Arbeitsstunden – eine stolze Zahl, wie alle Gastredner einstimmig bemerkten.

Doch es hat sich gelohnt. Über den Räumen des Löschzuges Altschermbeck ist eine funktionstüchtige wie ansehnliche Versammlungsstätte entstanden, in der die Vereine Bosselclub, Tambourkorps, MGV Eintracht, Blaskapelle Einklang und Feuerwehr Raum finden. "Insgesamt ist die Nutzfläche 240 Quadratmeter groß", sagte Bartelt. 125 Quadratmeter davon entfallen auf den Veranstaltungsraum – das Schmuckstück des Hauses. Dazu kommen Sanitär- und Versorgungsräume sowie fünf separate Zimmer für die Vereine.

Das alles kostet Geld – 360 000 Euro, um genau zu sein. Damit ist der Bau, der bei manchen Politikern umstritten war, teurer geworden als ursprünglich geplant. Das lag allerdings auch am Aufzug, der nachträglich eingebaut werden musste. Finanziert wurde das Ganze mit Fördermitteln der EU und Sponsoren. So kamen insgesamt 137 000 Euro aus dem Leader-Topf. Ein wichtiger Geldgeber war gewiss auch die Verbands-Sparkasse Wesel, die zuerst eine Anschubfinanzierung in Höhe von 50 000 Euro und nachher noch einmal 30 000 Euro für den Aufzug zur Verfügung stellte. "Das zeigt, das wir von dem neuen Zentrum für Vereine immer überzeugt waren und sind", sagte Vorstandschef Friedrich-Wilhelm Häfemeier.

(RP)
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