Wermelskirchen Planung der Feuerwache schreitet voran

Wermelskirchen · Für den Bau der neuen Feuerwache in Arnzhäuschen wird ein Architekt gesucht, der bereits Erfahrung mit so einem Projekt hat. Ein Lärmschutzgutachten liegt bereits vor. Die Stadt hofft, dass die Baugenehmigung noch 2014 erfolgt.

 Zusätzlich zur Hauptwache Vorm Eickerberg wird in Arnzhäuschen eine zweite Feuerwache gebaut. Dafür werden die Gerätehäuser der Feuerwehr in Dabringhausen und Kreckersweg aufgegeben.

Zusätzlich zur Hauptwache Vorm Eickerberg wird in Arnzhäuschen eine zweite Feuerwache gebaut. Dafür werden die Gerätehäuser der Feuerwehr in Dabringhausen und Kreckersweg aufgegeben.

Foto: Teifel (Archiv)

Die Vorbereitungen für den Bau einer neuen Feuerwache in Arnzhäuschen laufen auf Hochtouren. Weil das dortige Grundstück Eigentum der Stadt ist, ist das Verfahren deutlich einfacher und schreitet auch schneller voran. "Wir schaffen jetzt die Voraussetzung, um in die Ausschreibung zu gehen", sagt der Beigeordnete Jürgen Graef auf Anfrage der BM. Es werde nun ein Architekt gesucht, der bereits Erfahrung hat mit dem Bau von Feuerwachen. "Wir sollten bis Ende August festlegen, was wir genau wollen. Alle Details besprechen wir mit Feuerwehr-Chef Holger Stubenrauch. Dann erfolgt die technische Umsetzung", betont Graef.

Zum Hintergrund: Der Stadtrat hatte Ende des vergangenen Jahres die Fortschreibung des Brandschutzbedarfsplans beschlossen. Darin verankert ist der Bau einer zweiten Feuerwache in Arnzhäuschen, die Gerätehäuser der Feuerwehr in Dabringhausen (Altenberger Straße) und Kreckersweg (an der L 101) werden aufgegeben. Die neue Wache als Standort für ehrenamtliche und hauptamtliche Kräfte für den Bereich Dabringhausen wird in Arnzhäuschen direkt an der Landstraße 101 errichtet, da nur so gewährleistet ist, dass die vorgegebenen Hilfsfristen eingehalten werden können. Denn die erste Gruppe muss innerhalb von acht Minuten einsatzbereit vor Ort sein. Diese Voraussetzung war, so hatte sich herausgestellt, nicht mehr gegeben.

Da in Arnzhäuschen sowohl Familien wohnen als auch Gewerbetreibende sich niedergelassen haben, sind bei dem Bau der Wache besondere Vorgaben zu beachten - vor allem beim Thema Lärmbelastung. "Es liegt bereits ein Lärmgutachten vor, das wir umsetzen müssen", berichtet Graef. Er sei sicher, dass es keinen Interessenkonflikt geben werde. "Wir werden die Auflagen erfüllen."

Auch die Erschließung der Wache ist bereits geklärt. Der Landesbetrieb Straßen NRW habe eine direkte Anbindung an die Landstraße 101 genehmigt. Der Vorteil: Im Alarmfall kommen sich Einsatzfahrzeuge und Privatautos nicht in die Quere. "Es wird keine Belastung für das Wohngebiet geben", versichert der Beigeordnete.

Die Stadtverwaltung hat bereits eine formelle Bauvoranfrage gestellt, die zurzeit beim Planungsamt bearbeitet werde. Graef geht von einer positiven Entscheidung in den nächsten Tagen aus. Jetzt gelte es, Baurecht zu schaffen. Graef: "Ich hoffe, dass die Baugenehmigung noch in diesem Jahr vorliegt." Dies hänge aber von mehreren Faktoren ab, daher sei es schwierig, bereits jetzt einen konkreten Zeitplan bis zur Fertigstellung der neuen Wache zu nennen. Nur so viel: "Wenn alles optimal läuft, gehe ich von einer Bauzeit von etwa zwölf bis 18 Monaten aus", sagt Graef.

Das Vorhaben sei in etwa vergleichbar mit dem Bau der neuen Polizeiwache in Hilgen. "Wir versuchen, Verzögerungen in dem Bauprojekt durch optimale Planung und gute Abstimmung so gering wie möglich zu halten oder sogar ganz zu vermeiden", betont der Beigeordnete.

Nicht nur die Feuerwehr selbst, auch die Politik sowie die Anwohner von Arnzhäuschen werden laut Graef in diesen Prozess einbezogen. "Es ist immer etwas anderes, wenn in einem Wohngebiet eine Feuerwache gebaut wird oder eine Kita. Daher ist die Abstimmung so wichtig."

Nächster Schritt der Planungen: Die Feuerwehr soll der Stadt konkret mitteilen, was in der neuen Wache alles benötigt werde - von der Anzahl der Stellplätze über die Schlafräume bis hin zu den Umkleiden. "Welche Anforderungen der Neubau erfüllen muss, kann die Feuerwehr am besten sagen", verdeutlicht Graef.

(RP)
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