Die Besucher hatten aber dennoch ihren Spaß und feierten den Auftritt von Caro - auch wenn das Helene-Fischer-Double anfangs mit technischen Problemen zu kämpfen hatte und erst nach Mitternacht auf die Bühne kam. Discofox-Tanz, Mitsingen und Klatschen waren angesagt, als Caro die großen Hits ihres Idols anstimmte: "Fehlerfrei", "Atemlos" und "Phänomen" durften da natürlich nicht fehlen.

Die Katt-Besucher Christel und Wilfried Geburzi meinten: "Wir haben uns für heute Abend chic gemacht und finden es toll. Dass nicht ganz so viel los ist, ist für uns nicht schlimm - so ist das für uns entspannter." Typische Mai-Tanz-Deko, zum Beispiel Birkenzweige, hätten in der Katt bestimmt noch für ein wenig mehr Atmosphäre gesorgt.

Mehr als 1000 Besucher strömten zur Tanz-in-den-Mai-Party ins "Haus Eifgen". Bereits um 20.30 Uhr standen rund um das Restaurant die parkenden Autos dicht gedrängt. Und am Einlass standen die Besucher Schlange: Es schienen wieder alle gleichzeitig kommen zu wollen. Betreiber Daniel Rößler war zufrieden: "Alles super. Hierher kommt heute Abend viel Stammpublikum. Hauptsächlich die typischen Ü30-Gäste, die hier in Ruhe feiern können. Hier ist zahnspangenfreies Gebiet", sagte er mit einem Augenzwinkern.

Tanz in den Mai wird im "Haus Eifgen" gefeiert - das scheint inzwischen in Wermelskirchen eine etablierte Größe zu sein. Bereits zum sechsten Mal in Folge war der Andrang zum Mai-Tanz enorm. "Das haben schon meine Vorgänger auf die Schienen gestellt. Ich mache das zum dritten Mal - bei 1200 Leuten ist aber Schluss, sonst wird es zu voll", sagte Daniel Rößler und fügte an: "Das ,Haus Eifgen' passt super zum Thema Tanz in den Mai: Wir haben einen großen Biergarten, viel Wald und Grün ums Haus herum und das bergische Ambiente des Gebäudes."

Vor allem House-Rhythmen hatten es den Besuchern angetan: Im Haus lockte DJ Pablo auf die Tanzfläche. Wer lieber in Ruhe ein "Schwätzchen" halten wollte, konnte sich in einen der kleineren Räume zurückziehen. Zudem fand die Gastronomie regen Anklang: Mit Cocktails oder auch Sekt stießen die Besucher auf den Mai an - einziger Wermutstropfen: Bier gab es nur aus Plastikbechern.

Damit es im Biergarten nicht allzu kalt wurde, hatte das Mitarbeiter-Team ein großes Zelt mit Heizstrahlern aufgebaut. "Natürlich ist das keine gemütliche Biergarten-Atmosphäre, aber für das Wetter kann ich nichts", sagte Rößler und lachte.

Aus Wuppertal kamen Sabine und Gabi zum Tanz in den Mai ins "Haus Eifgen" - und sie bereuten ihre Anreise nicht: "Wir wollten mal etwas Anderes sehen. Eine Freundin aus Remscheid hat uns das empfohlen. Wir haben hier viel Spaß."

Stephan Singer