Neue Leiterin stellt sich vor „Katho“ mit neuem Gesicht

Wegberg · 21 Jahre jung und schon in leitender Position: Franziska Fuge ist die neue Leiterin des katholischen Jugendzentrums St. Martin.

 Franziska Fuge (Mitte) und ein Teil ihres Teams, „ohne das ich im Katho nichts wäre“, sagt sie. Seit April leitet sie das katholische Jugendzentrum St. Martin Wegberg.

Franziska Fuge (Mitte) und ein Teil ihres Teams, „ohne das ich im Katho nichts wäre“, sagt sie. Seit April leitet sie das katholische Jugendzentrum St. Martin Wegberg.

Foto: Laaser, Jürgen (jl)

Als sie noch Schülerin war, war sie nicht nur Gast im Katho, sondern auch Teamerin unter dem damaligen Leiter Jochen Ostländer. Dass sie irgendwann mal seine Nachfolgerin werden würde, hätte Franziska Fuge, die in Merbeck aufgewachsen ist, nicht gedacht. Seit April leitet die 21-Jährige das katholische Jugendzentrum St. Martin am Rathausplatz.

Mit ihren 21 Jahren ist sie zwar noch jung, aber sie hat schon eine beachtliche Laufbahn hingelegt. In Regelstudienzeit hat sie den Studiengang Soziale Arbeit in Aachen absolviert und nach erfolgreichem Abschluss auch direkt eine Anstellung gefunden. Dass ihr Arbeitsplatz direkt in Wegberg liegt, ist da nur praktisch.

„Ich war damals hier selbst mal Teamerin im Bereich Ferienspiele und Kinderdisco und kannte den Rahmen, den das Jugendzentrum hier bot, schon ganz gut“, sagt Franziska Fuge, die noch viele Besucher kennt und daher im April einen guten Start erlebte. Und: „Wegen meines jungen Alters habe ich auch sehr schnell guten Kontakt zu unseren Besuchern gehabt.“ Das kann für die tägliche Arbeit nur von Vorteil sein. Und so ist die Stimmung auch sehr gelöst.

Gerade sind einige ihrer Teamer im Katho. Themen sind aktuelle Aktionen und das, was eben noch geplant wird. Auf ihr Team legt Franziska Fuge großen Wert. „Ohne das Team wäre ich nichts, würde ich das alles nicht gestemmt bekommen. Ja, ich bin zwar die Leiterin, aber mir ist es wichtig, auch die herauszustellen, die für die Kinder und Jugendlichen da sind. Mir ist es auch wichtig, dass die Teamer eigenständig arbeiten und Verantwortung übernehmen, wenn sie beispielsweise die Kinderdisco organisieren.“

Zu den Mitarbeitern zählt seit drei Jahren auch Simone Braun, die mit unterschiedlichen kreativen Angeboten für viel Abwechslung im Katho sorgt. Ob Acryl- oder Aquarellmalerei (danach gibt es übrigens immer eine Ausstellung, zu der die jungen Teilnehmer ihre Familien einladen können), ob Stencil – die Nachfrage nach ihren Workshops ist ungebrochen hoch. „Während die Malerei eher mädchenlastig ist, kommen zum Stencil auch Jungs“, freut sich die Künstlerin. Beim Stencil geht es darum, mit Vorlagen schöne Motive auf Shirts oder Stoffbeutel zu sprühen. Auch in Zukunft setzt Franziska Fuge auf die Zusammenarbeit mit Simone Braun.

Insgesamt will Franziska Fuge im Katho das Rad nicht neu erfinden, kleine Änderungen wird es allerdings geben. „Im Moment geht es um den Prozess, um zu sehen, was angenommen wird und was nicht. Ich strebe eine bedarfsorientierte soziale Arbeit an, dazu zählt, auf die Wünsche unserer Besucher zu reagieren. Unter anderem werden Öffnungszeiten dem Bedarf und der Nachfrage angepasst werden. Dazu möchte ich auf starre Programme verzichten, sondern auch hier spontan reagieren können. Bei der aktuellen Hitze beispielsweise hatten wir neulich spontan eine Wasserschlacht gemacht.“

Weiter geben wird es auf jeden Fall den offenen Treff, bei dem die Kinder und Jugendlichen Kicker, Billard oder auch Indoorfußball spielen können, auch Outdoorspiele sind möglich oder einfach nur Abhängen an der Spielekonsole. Franziska Fuge: „Ich möchte den Besuchern die Möglichkeit zur Partizipation bieten. Sie sollen mitbestimmen können, was wir hier machen, denn ich organisiere das Jugendzentrum nicht für mich, sondern für die Kinder und Jugendlichen.“

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