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Karneval in Rath-Anhoven Bunter Lindwurm besticht mit ganz viel Jugendpower

RATH-ANHOVEN · 16 Gruppen gingen beim Karnevalszug in Rath-Anhoven mit, der sich ganz auf Kinder eingestellt hat. Von denen gab es auch viele unter den fast 300 Teilnehmern zu bestaunen.

 Rath-Anhovens Prinzessin Jana I. (Hintzen) und Prinz Noah I. (Halcour) mit Hofdame Isabell und Page Paul auf dem Prinzenwagen.

Rath-Anhovens Prinzessin Jana I. (Hintzen) und Prinz Noah I. (Halcour) mit Hofdame Isabell und Page Paul auf dem Prinzenwagen.

Foto: Nicole Peters

Der Tulpensonntagszug in Rath-Anhoven ist traditionell ein Kinderkarnevalszug, und ihm steht entsprechend das Kinderprinzenpaar voran. Als ihr „Viergestirn“ bezeichnen die Rath-Anhovener Prinzessin Jana I., Prinz Noah I., Hofdame Isabell und Page Paul. Sie sind beste Freunde und halten zusammen wie Pech und Schwefel.

Während des Umzugs durch die Straßen empfingen die vier und ihr Gefolge der KG „Laakebüll“ zunächst die Fußgruppen und großen Wagen auf ihrem Prinzenwagen stehend, um sich dann anzuschließen. Insgesamt 16 Gruppen mit fast 300 Teilnehmern gingen und fuhren mit. „Es gab zwei Anmeldungen mehr als im Vorjahr“, erzählte erfreut Geschäftsführerin Heike Jansen, „es werden auch immer größere Gruppen, und viele gehen von klein auf mit.“

Aus den umliegenden Ortschaften sowie Wegberg, Gerderhahn und Schwanenberg waren jecke Teilnehmer zu dem familiären Zug angereist. An den Straßenrändern erwarteten sie die kostümierten Zuschauer, die sich über viel Kamelle freuten. Heike Jansen, die ebenfalls Trainerin der Garden der KG „Laakebüll“ ist, ging mit den Himmelsstürmern als eins der farbenfrohen „Glücksbärchen“. Hier mit dabei war ebenso die andere Geschäftsführerin Maren Ave. Im Weiteren konnte Präsident Michael Steffan vom Prinzenwagen aus viele andere Vorbeiziehende begrüßen. Neu in diesem Jahr war, dass an allen Zufahrtsstraßen Lastkraftwagen als Terrorsperren positioniert waren – eine Auflage, die die Karnevalisten pflichtbewusst erfüllten.

 Rath-Anhoven: „Roaner wild und stark“.

Rath-Anhoven: „Roaner wild und stark“.

Foto: Nicole Peters

Mit großem Wagen unter ihrem Motto „Berker Jecke außer Rand und Band, feiern Karneval am Berker Schwalmenstrand“ zog die Abordnung der KG „Flöck op“ vorbei. Die Gruppe Wennmacher hatten sich als „Ärzte“ auf einen Leitspruch verständigt: „So müssen wir uns selber helfen“, hieß es bei ihnen. Eine große Schar netter Nachwuchskarnevalisten brachte als Schwanenberger Spaßgesellschaft unter dem Motto „Blumenwiese“ vom bunt bemalten Wagen herunter das Wurfmaterial unter das Volk. „Es sind ganz viele Kinder dabei“, bemerkte der Präsident dazu begeistert, „es ist das, was uns ausmacht, organisieren wir doch einen Kinderzug.“

 Der Isengrabener Hofstaat des Rath-Anhovener Kinderprinzenpaares beim Tulpensonntagszug.

Der Isengrabener Hofstaat des Rath-Anhovener Kinderprinzenpaares beim Tulpensonntagszug.

Foto: Nicole Peters

Phantasievoll in starker Besetzung waren zudem die Jenhahner Farbenkleckse in Kartenkostümen zum Thema „Alice im Wunderland“ unterwegs. Eher aus dem Wald hatten die Alten Herren des SC „Viktoria“ mit vielen Geweihen hergefunden. Als Chaostruppe mit gewisser Narrenfreiheit ist diese Abordnung seit Jahrzehnten mit dabei: Die „Trolls“ traten in blau-pinken Kostümen mit farbigen Perücken auf und verbreiteten beste Stimmung. Märchenhaft schön waren dazu die Ritter und Elfen vom „Flassenberger Zauberwald“ anzusehen. Und dazu eroberten weitere tolle Fußgruppen unter Mottos wie „Konfetti“, „Kehrbuscher Landleben“, „Roaner wild und stark“, „Roaner Punker“ oder „Schlafmützen“ die Straßen. Ein großer „Hofstaat des Kinderprinzenpaares“ zog als freies Königreich Isengraben heran und wurde huldvoll von seinen jungen Regenten begrüßt. In roten Gewändern und mit goldenen Kronen zog die Schar ab diesem Zeitpunkt vor dem Prinzenwagen her.

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