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30 Jahre Kulturförderkreis Opus 512 Wegberg Leben erfüllende, einfach gute Musik

Wegberg · Der Kulturförderkreis Opus 512 Wegberg-Beeck bereichert seit 30 Jahren das kulturelle Angebot der Stadt Wegberg. Die Veranstaltungsvielfalt reicht von anspruchsvollen klassischen Konzerten bis hin zu unterhaltsamer Jazzmusik.

 Volksbank-Chef Dr. Veit Luxem (r.) mit dem Opus 512-Geschäftsführer Heinrich Heinen (M.) und dem Vorsitzenden Hans-Günther Scheulen (l.) bei der Ausstellungseröffnung in der Volksbank an der Beecker Straße.

Volksbank-Chef Dr. Veit Luxem (r.) mit dem Opus 512-Geschäftsführer Heinrich Heinen (M.) und dem Vorsitzenden Hans-Günther Scheulen (l.) bei der Ausstellungseröffnung in der Volksbank an der Beecker Straße.

Foto: Laaser, Jürgen (jl)

In welchem Sinne die Mitglieder des Kulturförderkreises Opus 512 ihr Motto „Einfach gute Musik“ verstehen, verdeutlicht ein irischer Text, den Geschäftsführer Heinrich Heinen zitierte. „Musik erfüllt das Leben, morgens, wenn der Tag erwacht, von ihrem Klang umgeben, kann man sich des Lebens freu‘n“, heißt es darin. Und: „Will vom Alltag uns befrei‘n, ist wie heller Sonnenschein. Sie gibt uns den rechten Schwung: Oh, wie schön ist die Musik.“

Der Kulturförderkreis Opus 512 hatte sich am 22. Februar 1989 gegründet, um gute Musik und kulturelle Veranstaltungen anzubieten – auf den Tag genau 30 Jahre später eröffnete der Förderkreis in der Kundenhalle der Volksbank seine Jubiläumsausstellung zum Jubiläumsjahr, in der Fotografien, Plakate, Fotoalben und Bücher sowie CDs und Tonmitschnitte vom vielfältigen Schaffen des Vorstandes und der über 200 Mitglieder zeugen.

Das Vitus-Quartett Mönchengladbach sorgte für den feierlichen musikalischen Rahmen der Schau, auf der zu Beginn mit Grußworten und Vortrag auf die 30-jährige Geschichte des Vereins eingegangen wurde. Opus 512 habe Interessierte in der Kirche St. Vincentius, Heiligkreuzkapelle Kipshoven, Burg Wegberg sowie seit drei, vier Jahren in der Schalterhalle der Erkelenzer Volksbank-Filiale mit einer großen Bandbreite von ernster, klassischer Musik bis Jazz begeistert, lobte Bankdirektor Dr. Veit Luxem. Der Förderkreis motiviere die Zuhörer mit einem fantastischen Rezept: vielseitig, variantenreich und niemals eintönig. Vorsitzender Hans-Günther Scheulen hieß eine große Anzahl von Ehrengästen willkommen. Dabei sei Heinrich Heinen der einzige Anwesende, der bei der Geburtsstunde von Opus 512 als Gründungsmitglied dabei war. „Auch zukünftig werden wir stets bemüht sein, allzeit gut Musik für Sie bereit zu halten“, versprach er. Bürgermeister Michael Stock dankte den Aktiven für ihre Arbeit. Die Stadt biete auf dem Rathausplatz Musik in leichter, lockerer Version und Opus 512 eher die ernstere Musik.

Ausschlaggebend für die Gründung des Kulturförderkreises sei der Wunsch des damaligen Pfarrers, Pater Franz Hendrickx, nach einer konzertanten Nutzung der neuen Schleifladenorgel in der Pfarrei St. Vincentius Beeck gewesen, erläuterte Heinrich Heinen. Die Mitglieder nannten sich ihrer Orgel entsprechend – das 512. Werk der Firma Stockmann – Opus 512. Dabei kam ihnen Kirchenmusikdirektor (KMD) Viktor Scholz, der schon bei der Konzeption der Orgel maßgeblich beteiligt war, beim ersten Organisieren von Konzerten zur Hilfe. Er stellte den Kontakt zu Professor Margret Phillips aus London, die das 1. Orgelkonzert gestaltete her. Steht im Jubiläumsjahr bereits das 48. Orgelkonzert an, spiegelt dies wider, mit welcher Regelmäßigkeit in den Folgejahren Orgelmusik, auch im Zusammenspiel mit anderen Instrumenten, gepflegt wurde. Ebenso gastierte das Kammerorchester des Musikkorps der Bundeswehr in Siegburg ab 1990 22 Mal – in diesen Benefizkonzerten und durch weitere Spenden wurden 160.000 Euro eingespielt, die vielen gemeinnützigen Zwecken zugute kamen.

Alle Kontakte zu Musikern und Künstler kamen und kommen persönlich zustande, betonte Heinen. Neben Konzerten mit Sängern und Instrumentalisten boten sie Kabarett an sowie seit 2014 musikalische Kinderlesungen und geben jungen Künstlern eine Bühne. „Musik erfüllt das Leben, aber reisen in Verbindung mit Musik und Kultur auch“, stellte der Geschäftsführer schmunzelnd heraus. Von den seit 2005 jährlich unternommenen Studienreisen zeugen in der Ausstellung einige Bücher.

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