Leichtathletik Wenig Kinder und gute Zeiten beim Feriensportfest

Leichtathletik · Die traditionelle Sommerveranstaltung der LG Viersen fand kaum Anklang. Annkathrin Hoven ragte heraus.

 Sie waren zwar nicht so zahlreich am Start wie sonst – die Kinder jedoch, die am Feriensportfest teilnahmen, waren voll motiviert.

Sie waren zwar nicht so zahlreich am Start wie sonst – die Kinder jedoch, die am Feriensportfest teilnahmen, waren voll motiviert.

Foto: Busch

Gerade mal 54 Kinder waren zum 60. Feriensportfest und acht Jungen und Mädchen zur Mini-Olympiade der LG Viersen ins Stadion Hoher Busch gekommen. "Es hätten mehr sein können. Den Kindern ist es wohl einfach zu warm", sagte LGV-Vorsitzender Elmar Orta. Die Probleme für den Ausrichter LG Viersen beginnen wegen der Sommerferien schon bei der Planung. "Wir wissen noch nicht einmal, wer als Helfer kommt", erzählte er.

Trotzdem: Einige Jungen und Mädchen kamen zu ihm und erzählten ihm, dass sie mehr als zufrieden mit ihren Leistungen waren. "Auf Kunststoff wäre es bestimmt noch besser gewesen", meinte Orta. Einzig am Untergrund kann es nicht liegen, weil kürzlich beim Paul-Funk-Gedächtnis-Sportfest ebenfalls auf Asche mehr als 400 Starts wahrgenommen wurden.

Orta ist zuversichtlich, dass die Teilnahmezahlen in Viersen ohnehin wieder ansteigen: "Wahrscheinlich haben wir 2016 unser Feriensportfest auf Kunststoff." Bis dahin könnte das Stadion mit einer entsprechenden Anlage ausgestattet sein – mit Zukunftsperspektiven für größere Meisterschaften aufgrund der bestehenden Tribüne.

Annkathrin Hoven von DJK Teutonia St. Tönis ragte bei ihrem Dreikampfsieg mit 1635 Punkten besonders heraus. "Ich bin mit meinen Einzelergebnissen zufrieden, dafür dass das hier eine Aschenbahn ist. Ich finde es jedes Mal schön, hier zu starten und es macht viel Spaß", sagte sie.

Die Zwölfjährige sprang 5,13 Meter weit und sprintete die 75 Meter in glatt 10,0 Sekunden. Sie freute sich über einen persönlichen Rekord im Schlagballwurf mit 49,00 Metern: "Es hat sich also für mich gelohnt, hier mitzumachen." Obwohl sie mit 9,93 Sekunden über 75 Meter die A-Norm hat, durfte sie aufgrund ihres Alters noch nicht bei den Nordrhein-Meisterschaften starten. "Erst nächstes Jahr darf ich als 13-Jährige bei den Nordrhein-Meisterschaften der 14-Jährigen mitmachen."

Die Meies-Kinder David bei den Siebenjährigen mit 635 Punkten im Dreikampf, Pauline bei den Neunjährigen mit 950 und Laurenz bei Elfjährigen mit 1109 holten die Jahrgangssiege im Trikot des ASV Süchteln. Michèle Klocke, Aushängeschild der LG Viersen, machte beim Feriensportfest nicht mit, weil sie nach den Landesverbands-Meisterschaften verletzt war und sich davon gerade erholt hatte. "Ich stecke in der Vorbereitung für die Deutschen Blockmehrkampfmeisterschaften der U16 am 7./8. September in Markt Schwaben", sagte sie. So richtig aufgehübscht hätte sie die maue Teilnehmerzahl aber ohnehin nicht – da muss sich die LG etwas einfallen lassen.

(off)
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