Handball Schwierige Situation für den TSV Kaldenkirchen

Grenzland · Der Handball-Verbandsligist aus Nettetal hat personelle Probleme. Die SG Dülken empfängt den TV Geistenbeck.

 Aaron Jennes ist zum TV Korschenbroich gewechselt.

Aaron Jennes ist zum TV Korschenbroich gewechselt.

Foto: BSEN

In der Handball-Verbandsliga muss sich der TSV Kaldenkirchen neu sortieren. Aaron Jennes hat den TSV in dieser Woche verlassen, um beim Drittligisten TV Korschenbroich als Nachfolger von Kreisläufer Dennis Backhaus aufgebaut zu werden. Noel Marx befindet sich seit einigen Wochen im Auslandssemester. Damit fehlen dem TSV nun bereits zwei wichtige Spieler. Er freue sich für Jennes, aber gleichzeitig verschärfe der Wechsel die personelle Situation bei seiner Truppe, meint TSV-Trainer Felix Linden.

Mit Jennes fällt eine Säule im Innenblock weg, mit Marx eine Option im Rückraum. Dass das zu Problemen führen kann, erlebten die Kaldenkirchener schon vorige Woche bei der 24:30-Niederlage in Lank durch die frühe Rote Karte gegen Maik Tötsches. "Es darf halt nichts passieren", sagt Linden vor dem morgigen Heimspiel (19 Uhr, Ravensstraße) gegen die HSG Vennikel/Rumeln/Kaldenhausen.

Ans Hinspiel möchten sich die TSV-Akteure nur ungern erinnern. Nach einem ganz schwachen Auftritt verlor der TSV 28:30. "Wir hatten viele Probleme und haben viel probiert. Eventuell ist es auch für das Rückspiel eine Idee, die gewohnten Systeme zu verlassen", sagt Linden. Aufgrund der Niederlage im Hinspiel und der letzten Niederlage in Lank erwartet der Coach eine Reaktion von seinen Spielern. Mit einem Sieg gegen die HSG, die als Sechster der Tabelle nur vier Punkte von einem Abstiegsrang entfernt ist, möchte der TSV seinen Platz in der Spitzengruppe der Liga untermauern. Dem TSV fehlen Volker Hesse und Matthias Heinrichs. Milan Langheinrich und Steffen Hartstock sind angeschlagen.

Die SG Dülken erwartet morgen (18.30 Uhr, Ransberg) in Gestalt des TV Geistenbeck die Mannschaft der Stunde. Die Geistenbecker starteten mit drei Niederlagen in die Saison, unter anderem einem 25:26 gegen die Dülkener. Danach folgte eine Serie von 19:3 Punkten, die sie auf den fünften Platz brachte. Der Saisonverlauf der SG verlief genau entgegengesetzt. Nach der zwischenzeitlichen Tabellenführung folgte eine Niederlagenserie. Mittlerweile befindet sich die SG im Mittelfeld und muss daran arbeiten, den Abstand nach unten auszubauen. "Nach so einer Negativserie ist es schwer, wieder in Tritt zu kommen. Wir sollten aber zu Hause punkten", sagt Trainer Niklas Voß. Er weiß, dass das anspruchsvoll ist. "Geistenbeck ist eine starke Truppe. Die spielen einen sehr guten Tempohandball und eine gute Abwehr", sagt Voß. Dies erfordere hohe Konzentration und ein gutes Rückzugsverhalten. Voß treibt noch die Sorge um die Torhüterposition um. Hendrik Nietsch ist nach wie vor verletzt. Philipp Braun ist angeschlagen und Rico Mühlenbruch plagt sich mit einem Infekt.

(wiwo)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort