Fußball Den VSF Amern fehlt der Rhythmus

Fußball-Landesliga · Im letzten Hinrundenspiel empfangen die Schwalmtaler Viktoria Goch.

Die Fußballer der VSF Amern bestreiten morgen das letzte Spiel der Hinrunde daheim gegen Viktoria Goch. "Ich fühle mich fast wie im Vorruhestand. Drei Wochen Pause, dann ein Spiel und wieder drei Monate Pause", sagt Trainer Rainer Bruse.

Die extrem langen Pausen zwischen den einzelnen Partien hindern die Mannschaften daran, in den gewohnten Rhythmus zu kommen. Insofern schwingt bei jedem Pflichtspiel auch das Überraschungsmoment ein wenig mit. "Das hat mit Fußball wenig zu tun. Aber das Lamentieren hilft nicht, wir müssen da durch", sagt Bruse. Er ist dazu übergegangen, Testspiele zu vereinbaren. Vergangene Woche etwa gegen Fortuna Dilkrath. Nach einer starken ersten Hälfte siegten die VSF 3:1. Das Spiel machte den Unterschied zur Meisterschaft deutlich. "Es war kein Druck da. Wir konnten locker aufspielen", sagt Bruse. Diese Spielfreude, die Bruse seinem Team gegen Dilkrath attestierte, steht in den Pflichtspielen hinten an. Da zählt alleine das Ergebnis. "Jeder weiß, dass es Auswirkungen hat, wenn man verliert. Dann ist der Druck da", meint der Übungsleiter. Am Torverhältnis lasse sich ableiten, dass alle Teams sehr vorsichtig agieren.

"Wir sind auf einem guten Weg", meint der Coach mit Blick auf das Defensivverhalten in den jüngsten Spielen. In dieser Hinsicht ist aber auch der kommende Gegner aus Goch gut aufgestellt. "Deren Prunkstück ist die Viererkette mit dem Torhüter dahinter. Es wird für uns sehr schwer, Chancen zu kreieren und zum Abschluss zu kommen", vermutet Bruse, der sich Viktoria Goch beim 1:0-Sieg gegen Viersen anschaute. "Die stehen sehr organisiert. Gegen Viersen haben sie nichts zugelassen", sagt der Trainer.

Der Erfolg der Gocher hat die beiden Mannschaft zu Tabellennachbarn werden lassen. Beide weisen 16 Punkte auf. Die Ausgangslage bietet viele Optionen. Der Sieger könnte bestenfalls als Vierter überwintern. Dem Verlierer droht schlimmstenfalls ein Abstiegsplatz. Personell können die Amerner fast aus dem Vollen schöpfen. Neben Axel Schumacher, der noch pausiert, sagte Tim Rademacher als beruflichen Gründen ab. Max Gotzen ist nach seiner Bänderverletzung wieder im Training.

(wiwo)
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