Schwalmtal Neubau an der Gartenstraße

Schwalmtal · Eine Lösung für die Gartenstraße ist gefunden: Ein großes Wohn- und Geschäftshaus soll Ende 2013 die Ecke an der St. Michael-Straße zieren. Auch der Verlauf des Wallweges soll im Zuge der Maßnahme sichtbar werden.

 Auf diesem Eckgrundstück soll bald das neue Wohn- und Geschäftshaus gebaut werden. Auch die Straßen werden bei der Baumaßnahme umgestaltet.

Auf diesem Eckgrundstück soll bald das neue Wohn- und Geschäftshaus gebaut werden. Auch die Straßen werden bei der Baumaßnahme umgestaltet.

Foto: Anne Goch

Es tut sich was im Ortskern. Nachdem nach zähem Ringen nun das Projekt "Edeka auf dem Gelände der alten Krautfabrik" abgearbeitet ist, haben Politik und Verwaltung jetzt auch eine Lösung für die Gartenstraße gefunden. Die Verbindung vom Markt zur St. Michael-Passage lud bislang nicht wirklich zu einem Bummel ein. Das soll sich bis Ende 2013 komplett ändern.

Auf höchstem Niveau

Die Willemsen GmbH aus Brüggen plant an der Gartenstraße — dort, wo jetzt noch ein alter Garten ist — ein großzügiges Wohn- und Geschäftshaus. Außerdem werden im Zuge der Baumaßnahmen die Gartenstraße selbst und Teile des Schulwalls neu ausgebaut. Auch sollen zur St. Michael-Straße noch etwa 18 bis 20 öffentliche Parkplätze entstehen. Den Verlauf des historischen Wallweges wird man dann auch wieder sehen können, denn er soll durch eine andersfarbige Pflasterung hervorgehoben werden.

Projektentwickler ist Geschäftsführer und Inhaber Ralf Willemsen. Er freut sich, dass nach vier Jahren Überlegungen, wie man an dieser Stelle etwas verbessern könnte, nun die Politik seinen Plänen zugestimmt hat. Sieben bis neun Wohnungen sollen dort entstehen, dazu im Erdgeschoss Geschäftsräume.

"An die Ecke zur St. Michael-Straße kommt auf jeden Fall ein Geschäft", sagt Willemsen. Wie es entlang der Gartenstraße aussehe, müsse die Nachfrage ergeben. Alle Wohnungen sollen Eigentumswohnungen werden, Architektur und Ausstattung sieht Willemsen "auf höchstem Niveau". Damit meint er nicht nur den neuesten Stand der Technik und der Energieeinsparung, sondern auch Behindertenfreundlichkeit. Es werde auch ein Aufzug installiert. Bodentiefe Fenster sollen für viel Licht in den Räumen sorgen. Er arbeitet bei solchen Projekten mit dem Architekturbüro Wiens zusammen, hat gemeinsam mit ihm bereits Bauten in Brüggen realisiert, die sich gut in das Umfeld einpassen.

"Das Umfeld ist für uns immer wichtig", sagt er. Und in diesem Fall habe man sich an der benachbarten Kirche orientiert. Das Grundstück, auf dem sich jetzt vor allem noch ein verwilderter Garten befindet, soll schon in kurzer Zeit abgeräumt werden. "Dann können die Menschen sehen, dass sich etwas tut", erklärt Willemsen. Die Fertigstellung ist für Ende 2013 angedacht. Als reine Bauzeit für das neue Haus ist ein Jahr eingeplant. Nachdem das Gebäude steht, folgt die Umgestaltung der Straßen. Die muss nach dem Willen des Rates bis Ende 2014 abgeschlossen sein.

(hah)
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