Es sei ein einzigartiger Vorgang und schlechter Stil, dass der Landrat in einer solchen Art und Weise den Antrag der Fraktionen kommentiere. Wenn er meine, der Antrag sei unberechtigt, solle er das in den zuständigen Gremien deutlich machen. Ihm bleibe auch der Weg über eine Verwaltungsvorlage. "Dies wäre der richtige Weg zur Diskussion des Themas und der richtige Umgang mit den Mitgliedern des Kreistages", erklärt SPD-Kreisvorsitzender Udo Schiefner. Die SPD betrachte es als "bemerkenswert", dass der Landrat jegliche Diskussion über die künftige Ausrichtung der WFG als Angriff auf den Geschäftsführer der Gesellschaft auffasse. "Hinter jedem Gebüsch wird ein nicht vorhandener Bösewicht gegen Herrn Adolphs vermutet", meint Schiefner. Die SPD-Fraktion bleibe zur konstruktiven Zusammenarbeit mit dem Landrat und der Verwaltungsspitze des Kreises bereit. "Allerdings erwarten wir dabei den notwendigen Respekt und Sachlichkeit des Landrates im Umgang mit dem Kreistag." Die SPD werde dort, wo es möglich sei, die vertrauensvolle Zusammenarbeit mit den Fraktionen der CDU, FDP und Grünen fortsetzen. Das werde sich in weiteren gemeinsamen Anträgen niederschlagen. Das habe "der Landrat anscheinend noch nicht verinnerlicht", so Schiefner.