Kreis Viersen Geriatrie: CDU fordert einheitliche Strategie

Kreis Viersen · Die CDU-Landtagsabgeordneten Stefan Berger und Marcus Optendrenk werfen der rot-grünen Landesregierung vor, den Kreis Viersen in den Krankenhausplanung 2015 zu vernachlässigen.

Berger und Optendrenk halten die Haltung der Landesregierung für nicht stichhaltig. Es gelte auch die dezentrale Versorgung sicherzustellen und nicht nur Krankenhäuser in Großstädten zu fördern. Alle politischen Kräfte im Kreis Viersen seien aufgerufen, gemeinsam Druck auf die Grüne Gesundheitsministerin Barbara Steffens auszuüben.

"Angesichts der demografischen Entwicklung auch bei uns im Kreis Viersen müssen in der Debatte zum neuen Krankenhausplan ebenfalls praktikable Rahmenbedingungen für eine gute geriatrische Versorgung Berücksichtigung finden. In einer Gesellschaft des langen Lebens darf die medizinische Versorgung alter Menschen mit ihren Anforderungen nicht durch flächendeckende bürokratische Vorgaben gefährdet werden", sagt Marcus Optendrenk, der auch Kreisvorsitzender der CDU ist.

Geriatrie für Süchteln, Viersen und St. Tönis beantragt

Das St. Irmgardis Krankenhaus in Süchteln und das Allgemeine Krankenhaus Viersen (AKH) haben jeweils einen Antrag auf Einrichtung einer Geriatrie an die Bezirksregierung Düsseldorf gerichtet, ebenso wie die Alexianer für den Standort St. Tönis.

Die CDU-Landtagsabgeordneten fordern aus dem Kreis Viersen allerdings auch eine einheitliche Strategie: "Um in dieser schwierigen Debatte erfolgreich sein zu können, ist es notwendig sich auf eine Strategie zu einigen. Wenn überhaupt werden zusätzliche geriatrische Betten nur an einer Stelle im Kreis Viersen genehmigt", sagt Stefan Berger.

Die sieben Krankenhäuser im Kreis Viersen verfügten über insgesamt mehr als 1300 Betten, so Berger über die Gesamtsituation. Die etwa 2650 Mitarbeiter versorgten dabei jährlich knapp 50 000 Patienten stationär und gewährleisteten so eine wohnortnahe Versorgung, so Berger.

(saja)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort