Kreis Viersen Der Zimmermann im Wald
Kreis Viersen · Der Kauz wohnt oft in Höhlen, die ein anderer gebaut hat: der Specht. Der Buntspecht ist der am häufigsten am Niederrhein vertretene seiner Art. Aber in den hiesigen Wäldern leben auch die seltenen Schwarzspechte.
Wir werden Waldmeister: Der Specht
Der Specht ist der Baumeister des Waldes. Denn der Vogel mit dem starkem Schnabel baut Höhlen in Bäume, worin Vögel und Fledermäuse ihr Zuhause finden. In den hiesigen Wäldern gibt es viele Spechte. Vor allem Buntspechte, die man auch schon mal im Garten Zuhause entdecken kann.
Am Niederrhein lebt aber auch eine besonders seltene Art, der Schwarzspecht. Man findet ihn in dichten Wäldern, dort, wo die Bäume besonders dick sind. Die Schwarzspechte sind mit 45 Zentimeter Körperlänge die größten ihrer Art und das Männchen trägt einen roten Fleck auf dem Kopf. Es braucht gerade mal zehn bis 15 Tage, um sich eine Bruthöhle zu zimmern. Dabei haben Vogelkundler beobachtet, dass er bis zu 170 Schnabelhiebe in der Minute schafft. Der Buntspecht ist mit 23 Zentimeter Körpergröße deutlich kleiner und fällt mit seinem schwarz-weiß-roten-Federkleid auf.
Ein Lied klopfen
Wobei der Specht nicht nur die Nisthöhle zimmert, sondern auch seiner Liebsten ein Lied klopft. Spechte können nicht singen. So gesehen, ist der Specht auch der Schlagzeuger unter den Vögeln … Mit seinen Krallen kann der Specht senkrecht die Baumstämme ablaufen und nach Nahrung suchen. Mit seiner dünnen Zunge spürt er in alle Löcher und kann die Gänge der Käfer unter der Rinde verfolgen.
Er lebt von Insekten und Samen, Eicheln und Nüssen. Buntspechte mögen aber auch Früchte wie Kirschen und Erdbeeren. Für den Winter sammelt er sich einen Vorrat aus Nüssen, Eicheln und Fichtenzapfen. Manchmal fängt der Buntspecht Insekten gar nicht da, wo er kräftig auf einem morschen Ast pocht und hämmert, sondern er läuft schnell auf die andere Seite. Da frisst er dann die geliebten Käfer, die gerade versuchen, vor ihm und seinem Klopfen zu fliehen.
