Interessierte Haushalte für schnelleres Internet gesucht Zwei Tönisvorster Außenbezirke sollen Glasfaser bekommen

Tönisvorst · Gute Nachrichten für Laschenhütte und Hasenheide: Die Deutsche Glasfaser will dort bei entsprechender Nachfrage für moderne Technik sorgen.

 Murat Durmaz und Nicole Holländer, Deutsche Glasfaser, werben für den Ausbau des Leitungsnetzes. Rechts Markus Hergett von der Stadt.

Murat Durmaz und Nicole Holländer, Deutsche Glasfaser, werben für den Ausbau des Leitungsnetzes. Rechts Markus Hergett von der Stadt.

Foto: Wolfgang Kaiser

Home-Office in Laschenhütte? Mitunter schwierig, denn mehr als 50 Mbits gibt es über die Kupferleitungen, die dort liegen, nicht. „Und je nachdem, wie weit Sie vom Verteiler entfernt sind, haben Sie unter Umständen nur 20 Mbits“, weiß Nicole Holländer von der Firma Deutsche Glasfaser. Für das Unternehmen sind solche Gebiete interessant, und tatsächlich habe es auch schon einige Anfragen von Bürgern aus Laschenhütte und Hasenheide gegeben, sagt Nicole Holländer.

Damit das Unterfangen, die Außengebiete an die moderne Glasfaser anzuschließen, für das Unternehmen wirtschaftlich ist, müssen allerdings 40 Prozent der Haushalte einen Vertrag unterschreiben. „Die beiden Gebiete haben zusammen 848 Haushalte, das heißt, wir brauchen 340 Verträge, dann legen wir los“, sagt Holländer. Mit einer Informationsveranstaltung am 17. Juli, 19 Uhr im Gut Krusshof will die Deutsche Glasfaser Bürger von dem schnellen und leistungsstarken Internet, das mit Glasfaser möglich ist, überzeugen. Auch ein Info-Mobil wird einmal in der Woche in der Hasenheide, beziehungsweise in Laschenhütte stehen. Bis zum 30. September haben die Anwohner Zeit, sich zu entscheiden.

Und auch für die anderen ländlichen Gebiete in Tönisvorst gibt es die Möglichkeit, an Glasfaser angeschlossen zu werden. „Bürger aus Unterschelthof, Unterweiden und vielen Honschaften haben uns mit Anfragen überrannt“, erzählt Murat Durmaz von der Deutschen Glasfaser, der in Tönisvorst zuständig ist für Neukunden. Das Problem seien die weiten Strecken zwischen den Höfen. Aber es gäbe Möglichkeiten, verspricht Durmaz.

Wer in einem Außenbezirk von Vorst oder St. Tönis wohnt und einen Glasfaseranschluss haben möchte, kann sich noch bis zum 1. August per E-Mail unter landprojekt-toenisvorst@deutsche-glasfaser.de anmelden. Die Stadtspitze, allen voran Bürgermeister Thomas Goßen und der Breitbandbeauftragte Markus Hergett unterstützen den Glasfaserausbau. „Im Bereich Business sind wir schon weiter“, sagt Hergett. In den Gewerbegebieten Tempelshof und Hohenhöfe sei der Ausbau seit zwei Wochen in vollem Gange.

Auch für Vorst, wo sich bis zum Ende der Nachfragebündelung 30 Prozent der Haushalte angemeldet haben, sei der Zug noch nicht abgefahren, verrät Nicole Holländer. „Wir haben noch einige Verträge bekommen, die wir noch erfassen müssen, vielleicht kommen wir doch noch auf die erforderlichen 40 Prozent.“

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