Ditscheid erklärt, dass die Zeiten des Schönspielens beim VfB vorbei sind: "Egal ob zu Hause oder Auswärts — alle Spieler müssen jetzt in jeder Begegnung Knallgas geben." Und sollten seine Spieler morgen beim HSV Langenfeld an ihr gegen Hilden demonstriertes willensstarkes Auftreten anknüpfen, "dann werden wir auch etwas Zählbares mitnehmen."

Etwas Zählbares morgen in Langenfeld wäre gleich in doppelter Hinsicht positiv für den Aufsteiger in der Endphase der Hinrunde in der Fußball-Landesliga. Denn bekanntlich haben es die Baverter bislang noch nicht geschafft, auf fremden Plätzen auch nur ein Pünktchen zu holen. Noch heute wurmt Ditscheid, wie seine Mannschaft zum Beispiel im letzten Auswärtsspiel beim SV Wersten 04 mit 1:7 unter die Räder gekommen ist. "So etwas möchte ich nicht noch einmal erleben."

Nur Vural fehlt

Personell ist die Situation beim VfB entspannt. Zwar wird Müslüm Vural aufgrund seiner Heirat und Hochzeitsreise die kommenden 14 Tage nicht zur Verfügung stehen, dafür hat Ditscheid aber ansonsten alle Mann an Bord. Auch Daniel Lammich wird wieder in der Anfangsformation stehen.

Der Kapitän hatte gegen Hilden nach dreimonatiger Verletzungspause seinen ersten Einsatz gehabt. "Und er hat gleich gezeigt, wie wichtig er für die Mannschaft auf dem Platz ist", lobte Ditscheid die Leistung Lammichs. "Es gibt also eigentlich keinen Grund, personell etwas zu verändern", erklärt Ditscheid.

Der Trainer mag den kommenden Gegner nicht an dessen derzeitigen Tabellenplatz (14./6 Punkte) messen. "Der HSV ist weit besser aufgestellt, als es die Ergebnisse zeigen. Deshalb werden wir das Spiel auch sehr ernst nehmen", so Ditscheid. Der Coach des VfB rechnet morgen mit einem heißen Tanz. "Das wird ein echtes Derby werden. Der HSV wird gegen uns um jeden Quadratzentimeter auf dem Platz kämpfen."

Fußball-Landesliga HSV Langenfeld — VfB Solingen (Sonntag, 14.30 Uhr, Heinrich-Völkel-Sportanlage, Burgstraße ).