"Der SC Eppingen ist nicht in stärkster Besetzung angetreten. Das kam uns zugute", meinte Scheidt. Vor allem Chanda Sandipan und Predrag Nikolic zeigten bei ihren Siegen an den Brettern zwei und drei starke Leistungen. Mads Andersen und Jörg Wegerle gewannen ebenfalls an den unteren beiden Positionen. Damit genügte der Mannschaft ein Remis aus den vier weiteren Partien. Tatsächlich teilten sich Markus Ragger, Alexander Naumann und Florian Handke die Punkte, während Ralf Appel die einzige Niederlage des Tages kassierte. "Das war insgesamt schon sehr überzeugend", befand Scheidt, der die Niederlage gegen Gastgeber OSG Baden-Baden auch nicht kritisieren wollte. "Die stehen nicht umsonst auf dem ersten Platz."

Ragger musste sich im Spitzenspiel dem überragenden Peter Svidler geschlagen geben, und auch an keinem anderen Brett konnten die Solinger gewinnen. Doch Naumann, Sandipan, Nikolic, Appel und Wegerle erkämpften sich immerhin ein Remis, was zu 2,5 Punkten in der Gesamtwertung genügte. "Da hätte bei uns schon alles funktionieren müssen, um Baden-Baden ernsthaft in Bedrängnis zu bringen", wusste der Teamchef.

Für die Schachgesellschaft geht es damit in dieser Saison nur noch um eine gute Platzierung. Vom derzeitigen sechsten Platz kann die Mannschaft theoretisch noch auf den dritten Rang klettern. Dazu sind zwei Siege am letzten Spielwochenende in Mülheim nötig. In der kommenden Saison will Scheidt das Team nochmals verbessern: "Wir holen noch ein oder zwei Spieler. Das habe ich mit unserem Hauptsponsor schon abgesprochen."