Handball HSV Gräfrath zollt Leihgeschäften Tribut

Handball · Gräfrath – BV Borussia Dortmund II (Frauen) 34:36 (15:19). Das Vorhaben, sich vom eigenen Anhang mit einer guten Leistung und einem Sieg zu verabschieden, misslang den Handballerinnen des HSV Gräfrath. In der Heimpartie mit dem tapfer kämpfenden Kontrahenten aus Dortmund, der nach wie vor jeden Punkt für den Klassenerhalt benötigt, kassierte der Drittligist eine 34:36-Niederlage. "Wir haben der personellen Situation Tribut zollen müssen", sagte Trainerin Silke Gnad, der lediglich acht Feldspielerinnen zur Verfügung standen. Praktisch über die gesamte Spieldauer rannten die Solingerinnen einem Rückstand hinterher, in einer spannenden Schlussphase waren die fehlenden Wechselalternativen ausschlaggebend.

 Angela Wiebusch verabschiedete sich mit drei Treffern.

Angela Wiebusch verabschiedete sich mit drei Treffern.

Foto: Eisenhuth

Gemeint waren damit die etlichen Leihgaben inklusive Trainerin Michaela Buchheim an die Oberliga-Mannschaft, die mit ihrem Sieg beim ETuS Wedau den Klassenerhalt perfekt machte. "Somit hat auch die Erste ihren Beitrag geleistet", sagte Silke Gnad. Letztlich sei die genaue Platzierung der Ersten im vorderen Feld nicht sonderlich wichtig gewesen. "Die Reserve musste in der Oberliga bleiben, das haben wir geschafft."

Silke Gnad, die gegen Dortmund alleine verantwortlich war, wurde ebenso verabschiedet wie Gesine Paulus und Angela Wiebusch sowie Petra Kamphausen, Sandra Wegner und Natalie Funke-Kamann, die mal im Kader der Ersten gestanden haben. In der Nachbetrachtung der sieben Jahre in Gräfrath kommen Silke Gnad ausschließlich schöne Momente in den Kopf: "Ich hatte eine tolle Zeit hier und blicke auf jede Saison gerne zurück." In Zukunft wird sich die 45-Jährige vermehrt der Familie und ihren Hobbys wie dem Tennisspielen widmen. Den HSV will sie aber aus der Ferne weiter verfolgen. Ob und in wieweit sie den Handball loslassen wird, bleibt in den kommenden Monaten abzuwarten. Auf jeden Fall drücke sie dem HSV Gräfrath fest die Daumen, die höher gesteckten Ziele in Zukunft zu erreichen.

Den letzten Programmpunkt in dieser Saison haben die Gräfratherinnen nach dem letzten Meisterschaftsspiel gegen Ober-Eschbach in einem Benefizspiel beim Oberligisten SG Überruhr. Am 13. Mai für die kranke Mia Tietz gespielt und Geld gesammelt werden.

(lhep)
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