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Solingen Neues Gerät halbiert die Strahlenbelastung

Solingen · In der Urologie und Kinderurologie am Städtischen Klinikum kommt modernste Technik zum Einsatz. Vor allem bei der Untersuchung von Kindern ist diese nun weitaus schonender geworden.

 Chefarzt Professor Dr. Markus Heuser von der Klinik für Urologie und Kinderurologie am Städtischen Klinikum mit dem neuen Untersuchungsgerät.

Chefarzt Professor Dr. Markus Heuser von der Klinik für Urologie und Kinderurologie am Städtischen Klinikum mit dem neuen Untersuchungsgerät.

Foto: AT

Erst wenige Krankenhäuser in Deutschland haben ein so hochmodernes Gerät. Und Chefarzt Professor Dr. Markus Heuser von der Klinik für Urologie und Kinderurologie am Städtischen Klinikum findet echte Superlative, wenn er von dem Röntgengerät spricht. Die Bildqualität sei "galaktisch besser" findet der Facharzt. Für den Patienten bedeutet das nicht nur, dass die Untersuchungsergebnisse noch präziser sind, er muss sich auch nur noch der Hälfte der bisherigen Strahlenbelastung aussetzen.

Im Dezember vergangenen Jahres ging das neue, 500 000 Euro teure Röntgengerät an den Start. Kleinste Steine und Tumore vermögen mit dem Gerät aufgespürt zu werden. Die Konstruktion des Gerätes, so der Chefarzt, ermöglicht es, noch näher an den Patienten heranzukommen. Das alte Gerät, das bereits 20 Jahre im Einsatz ist, wird weiter benutzt, zum Beispiel, wenn es bei den Untersuchungen Engpässe gibt.

Die digitalen Bilder des neuen Röntgengerätes sind mit 43 mal 43 Zentimetern statt bisher 30 mal 30 nicht nur größer, sie machen auch eine Zweitaufnahme überflüssig. "Der Patient muss in Narkose nicht mehr gedreht werden", sagt Markus Heuser, das bedeute auch, dass die Narkosezeiten verringert werden können.

Die geringere Strahlenbelastung ist vor allem bei der Untersuchung von Kindern mit urologischen Beschwerden segensreich. Aber auch bei übergewichtigen Patienten leiste das Gerät hervorragende Dienste, so der Chefarzt.

Neben den Patienten profitieren auch die Ärzte von der neuen Technik. "Die bedienungsfreundliche Anlage ermöglicht dem Ärzteteam die Durchführung von therapeutischen Maßnahmen mit der sogenannten Schlüssellochtechnik, mit der sich in frühen Phasen einer Erkrankung größere operative Eingriffe vermeiden lassen", erklärt Kliniksprecherin Karin Morawietz bei der Vorstellung der neuen Röntgentechnik.

(RP)
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