Treffpunkt für Bürger und Vereine in Ohligs Festhallen-Nachbarn fürchten Lärm

Solingen · Anwohner des Gebäudes an der Talstraße fordern von der Stadt und der Politik, dass diese ihre Interessen in Sachen Lärmschutz in der Zukunft stärker berücksichtigen.

Die Nachricht, dass die Festhalle Ohligs von der Stadt Kostenpflichtiger Inhalt noch in diesem Jahr an eine neue Stiftung übergeben wird, hat im Solinger Westen große Erleichterung ausgelöst. Denn so ist wohl sichergestellt, dass das traditionsreiche Gebäude an der Talstraße auch in Zukunft für die Bürger und Vereine im Stadtteil erhalten bleibt.

Eine Freude, die von den Anwohnern der Festhalle geteilt wird. Gleichwohl mischt sich in die zuversichtliche Stimmung auch etwas Skepsis. So fürchten Nachbarn, dass es nach einer Wiederöffnung der Veranstaltungsstätte unter anderem zu Lärmbelästigungen kommt – weswegen jetzt für die Sitzung der Bezirksvertretung (BV) Ohligs / Aufderhöhe / Merscheid am Montag, 13. September (Verwaltungsgebäude Bonner Straße, 17 Uhr), eine Anregung eingegeben wurde, in der eine „Berücksichtigung der Anwohner-Interessen“ verlangt wird.

So wird etwa moniert, dass die Wände der Festhalle Ohligs seit dem Baujahr 1904 unverändert seien. Und das vertrage „sich nicht mit Soundsystemen aus dem Jahr 2021“. Schon früher, so die Anwohner, habe es deshalb Beschwerden gegeben, die aber nichts an der Situation geändert hätten. Dementsprechend hoffen die Verfasser der Anregung, dass BV und Stadt dafür sorgen, den Interessen der Nachbarn Gehör zu verschaffen – wobei eine Stellungnahme der Stadt in der Beschlussvorlage für die BV die artikulierten Befürchtungen zunächst nicht zu zerstreuen vermochte. Die Stadt verweist auf allgemeingültige Bestimmungen zum Lärmschutz. „Wir sind aber auch der Auffassung, dass Bürger-Interessen Hand in Hand mit Anwohner-Interessen gehen müssten und dies genauso kommuniziert werden müsste.

(or)
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