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Solingen FDP – auch Kleinbongartz will nach Berlin

Solingen · Die Kreiswahlversammlung der Bergischen FDP in Solingen am kommenden Mittwoch, 5. September, verspricht ein spannender Abend zu werden. Bei der Wahl des Kandidaten, der im Wahlkreis 103 ( Solingen, Remscheid, Wuppertal-Cronenberg, Wuppertal-Ronsdorf) im kommenden Jahr bei der Bundestagswahl für die Liberalen ins Rennen geht, haben die Partei-Mitglieder erstmals die Auswahl zwischen zwei Kandidaten.

 Michael Kleinbongartz tritt gegen Gerd Brems an.

Michael Kleinbongartz tritt gegen Gerd Brems an.

Foto: Hertgen (Archiv)

Die Solinger FDP hat Gerd Brems (60) vorgeschlagen, die Remscheider schicken den Unternehmer Michael Kleinbongartz (46) ins Rennen, der schon bei der Landtagswahl für die FDP angetreten ist.

Brems, Geschäftsführer des Paritätischen in Solingen, habe den Remscheider Partei-Vorstand bei einem Vorstellungsgespräch in der vergangenen Woche nicht überzeugt, sagte Kleinbongartz gestern. Einstimmig sei nach dem Besuch in Remscheid die Entscheidung gefallen, dass Kleinbongartz seinen Hut in den Ring werfen soll. Ihm, der in für die FDP schwierigen Zeiten einen sehr engagierten Landtagswahlkampf absolvierte, traut man zu, ein besseres Ergebnis für die FDP im Wahlkreis zu holen.

Unverständnis in Solingen

In Solingen sorgt die Kandidatur von Kleinbongartz für Verärgerung. "Es war immer so, dass die Stadt den Kandidaten auswählt, die das Vorschlagsrecht hat", sagt der Vorsitzende der FDP, Ulrich G. Müller. Solingen habe bei der letzten Wahl den Remscheider Hans-Lothar Schiffer unterstützt, jetzt erwarte man das umgekehrt auch von Remscheid. Müller befürchtet durch die Aktion einen Bruch in der zuletzt guten bergischen Zusammenarbeit. "Wir waren gerade dabei, das zu intensivieren."

Kleinbongartz hält das Prinzip des abwechselnden Vorschlagsrechts für unglücklich. "So kann man keinen Kandidaten über einen längeren Zeitraum aufbauen." Obwohl die Solinger FDP über rund ein Drittel mehr Mitglieder verfügt als die Remscheider, sieht er sich am Mittwoch nicht chancenlos. Einerseits hätten auch die Ronsdorfer und Cronenberger ein Wörtchen mitzureden, andererseits hofft er, auch viele Solinger von seiner Kandidatur überzeugen zu können.

Internet Mehr über den Politiker unter www.rp-online.de/remscheid

(RP)
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