Solingen Bestandsmieter halten Galerien Treue
Nachdem in den vergangenen Tagen vermehrt Kritik an seinem Konzept für die Clemens-Galerien aufgekommen ist, hat Investor Dr. Jochen Stahl gestern die Vorwürfe zurückgewiesen und noch einmal betont, man befinde sich mit der Wiederbelebung des Einkaufscenters am Mühlenplatz auf einem guten Weg.
Zwar könne man Solingen nicht mit Standorten wie etwa München gleichsetzen, betonte Stahl an die Adresse seiner Kritiker gerichtet. Dennoch, so der Geschäftsmann, biete die City eine Reihe von Chancen, die es zu nutzen gelte. Beispielsweise bilde "der Mühlenplatz zusammen mit dem Fronhof sowie der Verlängerung zum Hofgarten eine attraktive Achse", sagte Jochen Stahl gegenüber unserer Redaktion. Dementsprechend will der Geschäftsführer der Immobilien Solingen Projektgesellschaft bei der Revitalisierung der Galerien zum einen ein Augenmerk darauf legen, Mieter zu gewinnen, die das Angebot im Hofgarten als Alternative ergänzen. Und zum zweiten setzt der Investor auf den Mühlenplatz.
Ziel müsse es sein, nicht nur die Galerien als Immobilie, sondern überdies den Platz in den Fokus zu rücken, unterstrich Stahl, der auf erste Erfolge verwies. So sei es gelungen, bestehende Mieter wie das Kino Lumen, die Gastronomie Alex sowie "momentan auch DM" als Drogerie vom Standort zu überzeugen. Und darüber hinaus habe Neu-Mieter black.de zuletzt "einen durchaus fulminanten Start in den Galerien hingelegt", so Stahl.
Indes verschwieg der Geschäftsmann nicht, dass man sich in einem "schwierigen Umfeld" bewege. Das zeige sich unter anderem in dem Weggang von Adler von der Hauptstraße. Und zudem sei durch die Entmietungspolitik der vergangenen Jahre in den Galerien ebenfalls Vertrauen verspielt worden. Umso wichtiger sei es deshalb, dass die Aktionen der zurückliegenden Zeit, zum Beispiel die Belegung mit Künstlern und die Veranstaltungen auf dem Mühlenplatz, gut angenommen würden. Diesen Schwung wolle man nun bei den weiteren Arbeiten am Konzept mitnehmen, sagte der Investor.
