Rommerskirchen Vanikums Schützen fürchten um ihr Domizil

Rommerskirchen · Morgen findet im Schützenhaus das erste Ortsteilgespräch statt. Andere Dörfer werden folgen.

 Dieter Recklebe (l.) ist seit März Vizepräsident der Vanikumer St. Hubertus-Schützen. Auch er feiert gern im Schützenhaus.

Dieter Recklebe (l.) ist seit März Vizepräsident der Vanikumer St. Hubertus-Schützen. Auch er feiert gern im Schützenhaus.

Foto: JAZ

Morgen läuft in Vanikum das erste Ortsteilgespräch mit Bürgermeister Martin Mertens. Von 17.30 bis 19.30 Uhr sind alle interessierten Einwohner ins Schützenhaus eingeladen, wo es um Zukunftsprojekte für Vanikum geht. "Ich freue mich auf den Dialog und bin gespannt, welche Ideen entwickelt werden. Ich bin sicher, es werden umsetzbare Projekte entstehen, für die auch die Kreativität aller eingespannt werden muss", sagt der Bürgermeister.

"Große Sorgen" machen sich nach den Worten von Vizepräsident Dieter Recklebe die St. Hubertus-Schützen um ihr Domizil an der Hauptstraße: Sollte in nächster Zeit der Bauhof verlegt werden und würden dann Wohnhäuser auf dem Grundstück entstehen, wäre Recklebe zufolge auch mit einer direkt am Schützenhaus vorbei führenden Zufahrtsstraße zu rechnen. Etwaige Lärmbelästigungen könnten die Polizei zu Stammgästen im Schützenhaus machen, wenn dort gefeiert würde, fürchtet Recklebe.

Dies allerdings zu Unrecht, wie die Verantwortlichen im Rathaus überzeugt sind. "Wenn wir ein objektiv messbares Problem haben, dann kriegen wir es hin", sagt Carsten Friedrich, Planungschef im Rathaus. Friedrich kündigt "drei bis vier Messungen bei verschiedenen Veranstaltungen" an. Wenn dabei die Werte überschritten werden sollten, würden geeignete Lärmschutzmaßnahmen geprüft. "Bei unseren Gesprächen mit dem Vorstand wurde eine Lösung aufgezeigt. Mit dem Konzept waren die Schützen einverstanden", sagt Martin Mertens. Zudem verweist er darauf, "dass es bis jetzt noch gar keinen Ratsbeschluss gibt." Was das morgige Ortsteilgespräch angeht, wird eine mögliche Bebauung in der Nähe des Schützenhauses jedoch keineswegs das einzige Thema sein, das Verwaltung, Politik und Bürger miteinander diskutieren können.

(S.M.)
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