Rheinberg Morgen geht es um was: Rheinberg wählt

Rheinberg · Wer wird neuer Bürgermeister? 26 179 Rheinberger haben am Sonntag die Wahl. Das Ergebnis wird abends ab 18 Uhr im Stadthaus verkündet.

 Erika Wichers vom Wahlamt der Stadt zeigt ein Stimmzettel-Muster für die morgige Bürgermeisterwahl.

Erika Wichers vom Wahlamt der Stadt zeigt ein Stimmzettel-Muster für die morgige Bürgermeisterwahl.

Foto: Armin Fischer

Irgendwie müssen sie am Sonntag mit der Nervosität umgehen. Jürgen Rützel will einen kleinen Ausflug mit seinem Quad machen. Ulrich Hecker hat vor, seine Hecke zu schneiden und Unkraut im Garten zu zupfen. Rosemarie Kaltenbach wird ihren Sohn in Sonsbeck besuchen und einen entspannten Tag mit ihrem Mann Dieter verbringen. Frank Tatzel wird den Tag der Wahl mit Ehefrau Ingrid und den Kindern Carolin und Tobias verbringen, weil sie ihn im Wahlkampf so gut unterstützt haben. Und Peter Mokros wird in den Stunden vor dem Wahlabend seine Mutter besuchen. Am Sonntagabend treffen sich die fünf Bürgermeisterkandidaten dann in der Stadthalle bei der öffentlichen "Wahlparty" (Einlass ab 17.45 Uhr). Dort werden die Abstimmungsergebnisse der Wahl dargestellt und erläutert. "Wir haben 26179 Wahlberechtigte in Rheinberg", sagt Erika Wichers vom Wahlamt der Stadt, die mit ihrer Kollegin Sabrina Rübartsch auch am Sonntag im Dauereinsatz sein wird. Auch in Rheinberg gemeldete Jugendliche, die mindestens 16 Jahre alt sind, und EU-Ausländer, dürfen ihre Stimme in einem der 21 Wahllokale abgeben. Wenn sie sich nicht schon für die Briefwahl entschieden haben. Bis gestern Mittag, so Erika Wichers, hatten 2948 Bürger Briefwahlunterlagen angefordert. "Abgegeben werden können sie bis Sonntag, 16 Uhr. Man kann sie beispielsweise in unseren Hausbriefkasten vor dem Stadthauseingang werfen."

Die Wahllokale sind morgen von 8 bis 18 Uhr geöffnet. Etwa 150 Wahlhelfer sitzen ehrenamtlich und sorgen für einen hoffentlich reibungslosen Ablauf der Wahl. Erika Wichers: "Viele andere sind im Einsatz und kümmern sich zum Beispiel um den Transport der Wahlurnen." Als gewählt gilt, wer mehr als 50 Prozent der abgegebenen gültigen Stimmen holt. Das ist bei fünf Kandidaten nicht ausgeschlossen, aber sehr unwahrscheinlich. Eine mögliche Stichwahl zwischen den beiden Kandidaten mit den meisten Stimmen wäre dann am Sonntag, 27. September.

"Sollte es am Sonntag zwei Zweite mit der exakt gleichen Stimmenzahl geben, würde das Los entscheiden", erläutert Erika Wichers. Dann müsste der Wahlleiter, also Bürgermeister Hans-Theo Mennicken, in der Sitzung des Wahlausschusses am Mittwoch, 16. September, 17 Uhr, im Stadthaus, das Los entscheiden lassen.

Die unten stehenden Fotos zeigen übrigens die Kandidaten im jugendlichen Alter. Damals waren sie so alt wie heute viele Erstwähler, die hoffentlich morgen von ihrem Stimmrecht Gebrauch machen.

(RP)
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