Alpen Der Hotel-Plan bewegt Alpen

Alpen · Auf Facebook läuft eine rege Debatte über die Hotel-Pläne an der Burgstraße. Die Befürworter sind in der Mehrzahl.

Die Hotel-Pläne an der Burgstraße stehen am Dienstag auf der politischen Tagesordnung. Unterdessen läuft die Bürgerdebatte auf Facebook auf Hochtouren. Anders als bei den offiziellen Einwendungen im Rathaus zur Aufstellung des Bebauungsplans (RP berichtete) sind die Kritiker der Pläne auf der Facebook-Seite der RP und in der Gruppe "Wenn Du Alpener bist ..." deutlich in der Minderheit. Hier gibt's überwiegend Zustimmung für die Pläne.

Ein männlicher User findet es ausdrücklich "gut, dass sich Alpen so gut entwickelt". Ein Hotel im Ort sei "seit Jahren überfällig". Eine junge Frau schreibt, ein Hotel sei "völlig in Ordnung" sei und schaffe schließlich auch Arbeitsplätze. Kritisch sieht sie die geplante fußläufige Passage hin zur Haagstraße. "Ich möchte dort als Frau nicht durchgehen, wenn ich morgens um halb fünf zur Arbeit muss." Viele sehen den Bedarf für ein Hotel "durch die positive Entwicklung örtlicher Unternehmen" zweifellos gegeben. Ein anderer weist darauf hin, dass "nicht jeder die Möglichkeit hat, bei Privatfeiern seine angereisten Gäste zu Hause zu beherbergen. "Ein gut geführtes Hotel wertet den Ort mit Sicherheit auf."

Ein Diskutant stellt nüchtern fest, "dass sich jedes Dörfchen entwickelt", und "neue größere Gebäude halt dazugehören". "Nur weil etwas anders wird, muss es nicht schlecht sein", so sein Beitrag. Andere machen es kurz, finden es "supi", "gut" oder gar "sehr gut", wie Alpen sich entwickelt. Aber auch einige der Befürworter merken an, dass ihnen das dreistöckige Gebäude mit Staffelgeschoss arg "klobig im sonst so beschaulichen Dörfchen" vorkommt und reiben sich an dem "Klotz".

Eine Kritikerin vermisst grundsätzlich "eine transparente Stadtplanung", sieht nur eher zufällige "Einzelprojekte von Einzelpersonen" statt ein schlüssiges Konzept "wo die Reise in Alpen hingeht". Ihr Fazit: "Im Moment passt hier nix wirklich zusammen." Sie erkennt im Rathaus nur eine Strategie: "Wenn's steht, wird sich das Auge schon dran gewöhnen."

(RP)
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