Rheinberg 43 neue Instrumente

Rheinberg · "Jeki" steht für "Jedem Kind ein Instrument": Die Städtische Musikschule hat, unterstützt vom Lions-Club Kamp-Lintfort / Rheinberg, Musikinstrumente für Kinder der beiden Grundschulen an der Schulstraße übergeben.

 Die Kinder freuten sich gestern im Saal der Alten Kellnerei über neue Musikinstrumente.

Die Kinder freuten sich gestern im Saal der Alten Kellnerei über neue Musikinstrumente.

Foto: Armin Fischer

Matthias Vogel stand vor der Wahl: Gitarre oder Schlagzeug? "Schlagzeug ist wohl ziemlich teuer", meinte der Siebenjährige. So gab er am Ende gab dem Saiteninstrument den Vorzug. Gestern erhielt Matthias im Rahmen des Projektes "Jedem Kind ein Instrument" (Jeki) gemeinsam mit 42 weiteren Kindern in der Rheinberger Musikschule seine Gitarre.

Der Knirps zögerte nicht lange und griff sofort in die Saiten. Auch Vater Ralf, der selbst ein wenig Gitarre spielt, ließ es sich nicht nehmen und schaute genauer einmal hin: "Die Kunststoffsaiten weisen bereits Gebrauchsspuren auf", so der 46-Jährige. Das sei aber auch gar nicht entscheidend: Er hofft, dass Matthias mit viel Freude und Ausdauer das Instrument erlernt. "Ich selbst hatte früher nicht die Gelegenheit", bedauert er und will jetzt gemeinsam mit Sohnemann Matthias noch mal loslegen.

Insgesamt erhielten gestern 43 Jeki-Schüler der St.-Peter-Schule sowie der Gemeinschaftsgrundschule (Standort Schulstraße), die seit einem Jahr dabei sind, ihr Instrument, für das sie sich entschieden haben: 23 Kinder üben nun auf ihrer Gitarre, zehn Knirpse spielen jetzt Querflöte, vier Kids erlernen Geige, fünf spielen künftig Blockflöte und eines greift in die Tasten eines Akkordeons. Alle Instrumente werden leihweise von der Musikschule zur Verfügung gestellt.

Unterstützt wurde die Städtische Musikschule dabei vom Lions-Club Kamp-Lintfort/Rheinberg. Der Club spendete 2000 Euro für die Anschaffung neuer Instrumente. "Musik zu machen ist sehr zeitaufwändig, denn man muss sehr viel üben", meinte Manfred Böhmer vom Lions-Club. Er wünscht sich, dass die Kinder mit Freude und Herzblut diese Zeit aufbringen.

(RP/rl)
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