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Lokalsport KSK verlor - Vaillant sah Rot

(-vk) Mit einer 17:20-Niederlage zog sich Ringer-Bundesligist KSK Konkordia Neuss im Auswärtskampf bei der RWG Mömbris-Königshofen zwar achtbar aus der Affäre, muss aber möglicherweise im nächsten und zugleich letzten Heimkampf der Saison am Samstag (19.30 Uhr) gegen den FC Erzgebirge Aue auf Jackson Vaillant Cantero verzichten.

Der Schwergewichtler, der sich auf der Matte sicher mit 3:1 gegen Klaus Schmitt durchgesetzt hatte, bekam nämlich von Kampfrichter Antoni Silvestri die "Rote Karte" wegen "grober Unsportlichkeit" gezeigt. "Wurf einer Wasserflasche auf die Matte", notiert das offizielle Kampfprotokoll zu diesem Vorfall, den Hermann J. Kahlenberg als Augenzeuge anders gesehen hatte: "Jackson hat sich in einem anderen Kampf am Mattenrand über eine Kampfrichterentscheidung geärgert und eine Trinkflasche auf den Boden geknallt. Die ist hochgesprungen und auf der Matte gelandet.

In meinen Augen war das höchstens eine Gelbe statt einer Roten Karte", meint der KSK-Präsident, der deshalb auch Einspruch gegen die Entscheidung einlegen will.

Mit dem Kampfverlauf vor mehr als 500 Zuschauern zeigte er sich trotz der Niederlage nicht unzufrieden: "Wir haben uns gut verkauft, besser als im Hinkampf." Den hatte Neuss eine Woche zuvor mit 13:24 abgegeben. Von diesem Urteil nahm der Neusser Ringer-Chef einen Athleten jedoch ausdrücklich aus: "Was Francesco Miano-Petta gezeigt hat, war eine Frechheit." Der italienische Superschwergewichtler verlor die Auseinandersetzung mit Oldrik Wagner 0:6, 0:1, 0:1.

"Man kann verlieren. Aber dass ein Europameisterschafts-Fünfter und Olympia-Zehnter gegen einen 17-Jährigen, der noch dazu zehn Kilo leichter ist, nicht einen Punkt holt, das kann einfach nicht sein", schimpfte Kahlenberg, der überhaupt wenig Freude an seinen italienischen Ringern hat: Emmanuele Rinella bleibt nach dem 0:4 gegen den Deutschen Meister Peter Weisenberger weiterhin ohne einen Sieg im KSK-Dress, sein Bruder Salvatore schaffte es einmal mehr, eine 2:0-Führung nicht über die Zeit zu bringen: Wie im Hinkampf unterlag er Felix Wissel mit 2:3, kassierte in den letzten drei Runden herbe Klatschen (0:6, 0:7, 2:8).

Zufriedener stimmten ihn da die Auftritte seiner "Eigengewächse": Mimoun Touba bot ihm für ihn eher ungewohnten griechich-römischen Stil dem starken Tahir Zaidov trotz einer 0:3-Niederlage Paroli. Und Anatolij Efremov feierte mit seinem 3:0-Erfolg über Benjamin Hofmann einen Bundesliga-Einstand nach Maß.

Die übrigen Neusser Siege steuerten Mahmut Cavusoglu (3:1 über Bengt Trageser), Dimitar Tsvetkov (3:2 über Thorsten Dominik), denen damit erfolgreiche Revanchen für die Hinkampfniederlagen nahmen, Björn Holk (3:1 über Michael Carl) und Sündenbock Vaillant bei.

(NGZ)
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