Aufholjagd wurde nicht belohnt HTC scheiterte an vergebenen Strafecken

Trotz einer guten kämpferischen Leistung - Hockey-Bundesligist HTC Schwarz-Weiß Neuss holte beim RTHC Bayer Leverkusen gleich zweimal einen Zwei-Tore-Rückstand auf - musste sich das Team von Trainer Carsten Fischbach dem Aufsteiger am Samstag mit 6:10 geschlagen geben.

"Die Leverkusener waren einfach cleverer, haben ihre Chancen konsequent in Tore umgemünzt. Wir hingegen haben zu viele Möglichkeiten ausgelassen - speziell bei den Strafecken", nannte Fischbach nach 60 Minuten packendem Hallenhockey die Gründe für die Niederlage seiner Schwarz-Weißen. In der Tat: Von insgesamt neun Strafecken schloss der HTC lediglich eine mit einem Treffer ab. "Hätten die Neusser aus ihren Strafecken mehr gemacht, wäre es bestimmt eine ganz enge Kiste geworden", musste auch Leverkusens Coach Willi Achtmann eingestehen.

Gleich zu Beginn der Partie wurden die Neusser eiskalt erwischt. Binnen zwei Minuten (2. und 3.) hatte Dirk Brüse HTC-Keeper Thomas Wagner - er war durch eine Grippe geschwächt in die Partie gegangen - zwei Tore eingeschenkt. Doch der HTC schlug zurück, fand durch Treffer von Sebi Pelzer und Thomas Draguhn wieder zurück ins Spiel. Gerade aufgewacht, wurden die Neusser Mitte der ersten Halbzeit erneut eiskalt erwischt.

Diesmal hatte Christian Achtmann per Doppelpack zugeschlagen, Patric Lunau-Mierke sorgte allerdings schnell wieder für den Anschluss. Der erneuten Zwei-Tore-Führung durch Leverkusens Kapitän Hans Rummert folgte der schwarz-weiße Halbzeitendspurt, gekürt mit Treffern von Sebastian Draguhn und erneut Patric Lunau-Mierke zum 5:5 Pausenstand. Es folgte eine zweite Hälfte gespickt mit vielen Strafecken auf beiden Seiten.

Nummer eins in der 31. Minute zugunsten der Hausherren, die nach Abschluss von Dirk Brüse mit 6:5 in Führung gingen. Der 27-Jährige war es auch, der vier Minuten später nach tollem Solo und anschließendem Querpass von Christian Achtmann zum 7:5 traf. Der HTC gab aber noch nicht auf, schaffte durch Maximilian Klink in der 41. Minute nach einer Strafecke den erneuten Anschluss.

Es folgten drei weitere Ecken zugunsten der Neusser - alle blieben aber ohne zählbaren Erfolg. Besser machte es der Aufsteiger zehn Minuten vor Ende der Partie, als Christian Achtmann mit seinem dritten Treffer den schwarz-weißen Bann endgültig brach. Carsten Fischbach reagierte, brachte für Keeper Thomas Wagner einen sechsten Feldspieler. Eine deutliche Feldüberlegenheit durch ein gut vorgetragenes Kombinationsspiel blieb aber aus.

Der RTHC hingegen stand clever in der Defensive, blockte die Neusser Angriffsversuche immer wieder ab und brachte den Sieg letztendlich durch Tore von Dirk Brüse - sein fünfter Treffer - und Sebastian Draguhn (Siebenmeter) unter Dach und Fach. Der RTHC Bayer Leverkusen blieb damit auch im dritten Heimspiel der Saison ungeschlagen, weist in der eigenen Halle am Kurtekotten nun mit 37:21-Toren ein souveränes Torverhältnis auf. geh

(NGZ)
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