Einweihung ist voraussichtlich im November Betreutes Wohnen in Glehn

Einweihung ist voraussichtlich im November · Von Ruth Wiedner Nach 17 Monaten Bauzeit ist es vollbracht: Die neue Senioren-Wohnanlage an der Hauptstraße in Glehn ist bezugsfertig . Wenn auch die offizielle Einweihung noch bis voraussichtlich November auf sich warten lässt, sind in dieser Woche die ersten fünf Bewohner eingezogen. Betreutes Wohnen: Die neue Senioren-Wohnanlage (Rückfront) an der Hauptstraße ist jetzt bezugsfertig . Der WFG-Geschäftsführer Siegfried Graff ist mit dem Ergebnis mehr als zufrieden. Die Hälfte der 32 Wohnungen ist bereits vermietet. NGZ-Foto: L. Berns

Von Ruth Wiedner Nach 17 Monaten Bauzeit ist es vollbracht: Die neue Senioren-Wohnanlage an der Hauptstraße in Glehn ist bezugsfertig . Wenn auch die offizielle Einweihung noch bis voraussichtlich November auf sich warten lässt, sind in dieser Woche die ersten fünf Bewohner eingezogen. Betreutes Wohnen: Die neue Senioren-Wohnanlage (Rückfront) an der Hauptstraße ist jetzt bezugsfertig . Der WFG-Geschäftsführer Siegfried Graff ist mit dem Ergebnis mehr als zufrieden. Die Hälfte der 32 Wohnungen ist bereits vermietet. NGZ-Foto: L. Berns

Dort, wo sich bis vor wenigen Tagen noch die Handwerker - im Endspurt - die Klinke in die Hand gaben, ist jetzt Ruhe eingekehrt. Die Senioren-Wohnanlage an der Hauptstraße 24 ist bezugsfertig. "Wir haben es geschafft", erklärte dann auch ein zufriedener Siegfried Graff am Freitag gegenüber der NGZ. Dabei kam der Geschäftsführer der WFG (Wirtschaftsberatung für Finanzdienstleistungen GmbH), der für den Investor die Anlage vermarktet, im Frühjahr gewaltig ins Schwitzen. Die Bauarbeiten kamen kurzzeitig ins Stocken, nachdem der Bautrupp vom Generalunternehmer Bilfinger & Berger ohne Vorwarnung von der Glehner Baustelle abgezogen und zu einem anderen Einsatzort delegiert worden war.

Gerüchte wie Baustopp und Firmenpleite machten in Glehn die Runde. Als dann nach drei Monaten die Arbeiten an der Hauptstraße fortgesetzt werden konnten, kehrte im Ort wieder Ruhe ein. Heute passt sich die vom Dormagener Architekt Heinz Krücken entworfene Anlage architektonisch gut in die Optik des Straßenzuges ein. "Betreutes Wohnen" lautete das Stichwort für das neue Projekt, für das die Hansa Treuhand GmbH und Co.KG als Investor begeistert werden konnte. Das Unternehmen mit dem Hauptsitz in Velbert investierte in Glehn 5,4 Millionen Euro. "Wenn wir auch den Zeitrahmen nicht ganz einhalten konnten, so hat sich letztlich doch nichts verteuert", gab Siegfried Graff dann auch zufrieden zu Protokoll.

Dennoch hat sich im Laufe der Bauphase einiges verändert: Hatte der Investor anfangs an den Verkauf der 32 Wohnungen gedacht, tritt er am Samstag als Eigentümer und damit als Vermieter auf. 50 Prozent der Drei-Zimmer-Wohnungen konnten bislang vermietet werden. Die altengerechten Wohnungen, von 41 bis 81 Quadratmeter groß, sind so konzipiert, dass sie multifunktional nutzbar sind. "Unter dem Oberbegriff ,Betreutes Wohnen' gibt es jetzt in Glehn erstmals Wohnungen für ältere Menschen, die die Geselligkeit und Hilfe der Gemeinschaft suchen und dennoch auf ihre individuelle Freiheit nicht verzichten müssen", so Graff zum Konzept. Und so ist der WFG-Geschäftsführer auch zuversichtlich, dass bis zum Jahresende alle Einheiten vermietet sein werden.

Als professioneller Partner wurde der Kreisverband Grevenbroich des Deutschen Roten Kreuzes (DRK) für die Senioren-Wohnanlage verpflichtet. Damit die Leistungen auch langfristig für die künftigen Hausbewohner gesichert sind, wurde zunächst ein 20-Jahres-Vertrag abgeschlossen. Das DRK benötigt - laut Graff - noch eine Anlaufphase, wird aber bis zum Monatsende sein Büro in Glehn beziehen. Was Graff besonders freut, der anfangs für eine Eisdiele und ein Kiosk vorgesehene Bereich konnte jetzt - passend zum Betreuten Wohnen - sinnvoller vermietet werden: "Wir konnten mit Dr. Claudia Grigorian eine praktische Ärztin für unser Objekt begeistern."

Die Glehnerin hat ihre Praxis auf 125 Quadrametern bereits eingerichtet. Und mit dem Krankengymnasten Andreas Jeg´e wird ein weiterer Glehner in die Anlage einziehen. Jeg´e, der bislang in Düsseldorf praktiziert, möchte sich in seinem Heimatort ein zweites Standbein schaffen. Die offizielle Einweihung soll voraussichtlich im November folgen. Dass Pfarrer Michael Tewes dann zu den Ehrengästen gehört, ist jetzt schon klar. Schließlich wurde die Anlage auf ehemaligem Kirchenland errichtet. Ein Tag der offenen Türe für die Glehner Bevölkerung soll zeitnah folgen.

(NGZ)
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