SV Bedburdyck-Gierath bietet Training und Spaß 48 kleine Kicker in der Fußballschule

SV Bedburdyck-Gierath bietet Training und Spaß · Von Anja Pick

Von Anja Pick

Auf den beiden Sportplätzen in Gierath herrscht zurzeit emsiges Treiben, es wird gedribbelt, gerannt und manches Mal auch gefoult. Die Fußballschule des SV Bedburdyck-Gierath hat wieder ihre Türen geöffnet, und 48 kleine Kicker sind gekommen. Eine Woche lang spielen und trainieren die Acht- bis 13-Jährigen in vier Gruppen unter den fachmännischen Blicken von vier Trainern. Insgesamt 48 kleine Kicker trainieren zurzeit in der Fußballschule des SV Bedburdyck-Gierath. Angeleitet werden sie von Dirk Esser und Michael Knoll (r.) und zwei weiteren Trainern, die ihnen fachmännische Tipps geben. NGZ-Foto: H. Jazyk

"Ich hatte vor zwei Jahren die Idee zu dieser Fußballschule in den Ferien, weil den Kindern gerade in dieser Zeit wenig geboten wird", erzählt Diplom-Sportlehrer Peter Becker, der seit acht Jahren die Jugendmannschaft trainiert. Im vergangenen Jahr mussten die Kinder auf die Fußballschule verzichten, weil der Sportplatz in den Ferien geschlossen war. "In diesem Jahr kam es mit den Ferien besser aus, und da so viele Anfragen von Kindern kamen, ob es wieder eine Fußballschule geben würde, haben wir sie nun wieder auf die Beine gestellt."

Täglich von 10 bis 15.30 Uhr jagen die kleinen Kicker in ihren bunten Trikots nun dem Ball nach, machen Geschicklichkeitsübungen, trainieren fleißig und tragen Spiele aus. "Das Ganze soll aber nicht in einem reinen Konditionstraining ausarten und nicht in einem Turnier, in dem nur der Sieg zählt. Wir wollen den Kindern einfach spielerisch und kindgerecht diesen Sport näher bringen", betont Peter Becker.

"Die Mischung muss einfach stimmen." Dass die Mischung stimmt, ist den Jung-Fußballern anzusehen: Voller Bewegungs- und Tatendrang jagen sie sich gegenseitig den Ball ab, flitzen über den Rasen und sind voll und ganz bei der Sache. Da macht auch das einzige Mädchen der Truppe, die elfjährige Irina, keine Ausnahme.

"Ich bin schon das zweite Mal dabei, und gegen die Jungs kann ich mich schon ganz gut durchsetzen", meint sie lachend. Sie ist auch nicht unbedarft, was das Fußballspiel angeht, schließlich trainiert sie fleißig in der Mädchenmannschaft in Hemmerden. Sie findet es nicht ungewöhnlich, als Mädchen diesem Sport nachzugehen. "Meine Freundin spielt auch, sie hat mich vor drei Jahren einfach mal mitgenommen. Und seitdem mache ich das einfach gerne."

Schon sprintet sie weg, rast wieder dem Ball nach. Auch ihr "Teamkollege", der elfjährige Alexander, ist von der Fußballschule begeistert. "Im vergangenen Jahr war es ohne die Fußballschule richtig doof. Wir haben zwar auch gespielt, aber auf der Straße. So ist es viel schöner", schwärmt er. Und auch das Essen, dass die keinen Kicker jeden Mittag serviert bekommen, sei o.k.. "Das ist gerade für die Eltern wichtig, dass die Kinder hier eine Rundum-Betreuung bekommen und dass sie mittags versorgt sind", meint Peter Becker.

Er freut sich über die positive Resonanz auf die Fußballschule des SV: "Das ist eine schöne Bestätigung für die Sportstudenten und Jugendtrainer, die hier die Kleinen betreuen. Wenn so viele Kinder nach der Fußballschule fragen, dann sehen wir, dass sich der Einsatz lohnt." Gerade in ländlichen Gegenden sei die Jugendarbeit wichtig.

"Ein Dorfverein muss sich dafür einsetzen, dass die Kinder aus dem Dorf ihrem Hobby nachgehen können", meint der Jugendtrainer, der selbst seine ersten Fußball-Erfahrungen im SV Bedburdyck-Gierath gesammelt hat. "So kann ich auch an bisschen von dem zurück geben, was mir damals andere ehrenamtliche Trainer mit auf den Weg geben haben."

(NGZ)
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