Motorsport Bestürzung nach tödlichem Unfall

Remscheid · Motorsport: Zuschauer aus der Region mit Glück im Unglück am Nürburgring.

Mit großer Bestürzung haben die Fahrer aus der Region auf den tödlichen Unfall beim Auftakt-rennen des Langstreckenpokals auf dem Nürburgring reagiert. "Schrecklich" fanden beispielsweise die Hückeswagener Zwillinge Heinz-Otto und Jürgen Fritzsche die Situation. Dabei hatten viele Zuschauer noch Glück - darunter auch einige aus unserer Region. Nach Angaben von Augenzeugen standen einige Fans, darunter Andreas Becker, Präsident des Automobilclubs Bergisch Land, nicht weit weg vom Unglücksort oder waren kurz zuvor von der Stelle weggegangen.

Kurz vor dem Ende der ersten Rennstunde ereignete sich am Streckenabschnitt "Flugplatz" der schwere Unfall, bei dem mehrere Motorsport-Fans verletzt wurden. Ein niederländischer Zuschauer starb trotz sofort eingeleiteter Rettungsmaßnahmen im Medical-Center der Rennstrecke. Das Rennen wurde abgebrochen. Dafür hatten auch die bergischen Piloten vollstes Verständnis. Sie sprachen den Hinterbliebenen ihr Beileid aus.

Der Sport geriet darüber natürlich in den Hintergrund. Die Fritzsche-Zwillinge lagen im Opel-Astra-Cup ebenso auf Rang zwei wie der Audi TT des "race&event"-Teams aus Radevormwald. Niklas Steinhaus (Wermelskirchen; BMW 325i) und André Kuhn (Radevormwald; Porsche 911) waren beim Abbruch Vierter. Am 25. April soll der zweite Saisonlauf stattfinden. Als Sofortmaßnahme hat der Deutsche Motorsport-Bund (DMSB) gestern die Zulassung für GT3-Fahrzeuge auf der Nordschleife widerrufen.

(JU/HS)
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